Hospizlauf-Spenden lassen Knie zittern

Trier · Eine Zehn an der Tausenderstelle der Spendensumme hatten sich die Organisatoren des Hospizlaufs von Koblenz nach Trier erhofft. Dass am Ende mehr als doppelt so viel Geld zugunsten des Hospizhauses in der Trierer Ostallee zusammenkam, hat alle überwältigt.

 Symbolisch mit einer Hand an einer der Sammelbüchsen übergab das Organisationsteam des Hospizlaufs 21 490 Euro an die Leiterin des Trierer Hospiz', Sieglinde Gross (´Dritte von links) und die Geschäftsführerin der Da-sein-Hospizstifung Silvia Dempfle (Vierte von links). TV-Foto: Holger Teusch

Symbolisch mit einer Hand an einer der Sammelbüchsen übergab das Organisationsteam des Hospizlaufs 21 490 Euro an die Leiterin des Trierer Hospiz', Sieglinde Gross (´Dritte von links) und die Geschäftsführerin der Da-sein-Hospizstifung Silvia Dempfle (Vierte von links). TV-Foto: Holger Teusch

Lang ist der Hospizlauf, 200 Kilometer. Und es dauert auch immer etwas länger, bis die Spenden zugunsten des Trierer Hospiz\' zusammengezählt sind. Noch Wochen nach dem vom Trierischen Volksfreund präsentierten Benefizlauf, der diesmal am ersten Juliwochenende stattfand, werden Spenden überwiesen, heißt es aus dem Organisationsteam. Bei der zehnten Auflage so viel wie nie zuvor: 21 490 Euro. Als sie die Summe gehört habe, hätten ihr die Knie gezittert, erzählt Gisela Thome von Spiridon Hochwald. Der Verein, der am 21. September auch einen normalen Volkslauf veranstaltet, ist seit Jahren bei der Hospizlauf-Organisation mit federführend.
Der Hospizlauf 2013, eine einzige Erfolgsgeschichte: "Das fing schon beim Start in Koblenz an, als jemand kam, der bei seiner Geburtstagsfeier gesammelt hatte", erzählt Ralf Haas vom Organisationsteam. Viele Firmen spendeten gleich drei-, manchmal auch vierstellige Beträge. Und rund 500 Läufer, die auf einzelnen Etappen des 24-Stunden-Laufs entlang der Mosel dabei waren, taten das Ihre, steckten Münzen oder Scheine in die Sammelbüchsen. "Wir waren überwältigt. Vor allem auch die Menschenmassen. Alle haben unglaublich viel davon mitgenommen", sagt die Leiterin des stationären Hospiz\', Sieglinde Gross.
Was passiert mit dem Geld? "Wir wünschen uns schon lange eine kleine Erweiterung im Garten: einen Pavillon, in den sich unsere Gäste oder Mitarbeiter zurückziehen können", erzählt Silvia Dempfle, die Geschäftsführerin der Da-sein-Hospizstiftung für die Region Trier.
Auch wenn die diesjährige Spendensumme in Zukunft schwer zu überbieten sein wird, im kommenden Jahr soll es weitergehen mit dem Hospizlauf. Die elfte Auflage sei wegen des späten Ferientermins wieder für das zweite Juliwochenende geplant, sagt Ralf Haas. teu

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