Luxemburg Inklusion mit Trierer Hilfe

Luxemburg · Hans Tilly hält beim Luxemburg-Marathon die Fäden beim Roll & Run in der Hand.

 Der Trierer Hans Tilly (5. v.l. im gelben Shirt) organisiert beim Luxemburg-Marathon zusammen mit der Luxemburgerin Madeleine Kayser (links) die Inklusions-Veranstaltung Roll & Run.

Der Trierer Hans Tilly (5. v.l. im gelben Shirt) organisiert beim Luxemburg-Marathon zusammen mit der Luxemburgerin Madeleine Kayser (links) die Inklusions-Veranstaltung Roll & Run.

Foto: Holger Teusch

Erst alles was rollt, dann die Läufer! Beim Luxemburg-Marathon bekamen zum fünften Mal auch all diejenigen die Möglichkeit Sport zu treiben, die im Läuferfeld dabei sein können oder dürfen. Für Rollstuhlfahrer beispielsweise ist das Startfeld zu eng, der Parcours hat viele Steigungen und bergab führende Streckenabschnitte und führt über viel Kopfsteinpflaster, Bordsteine und andere Hindernisse. Doch beim sogenannten Roll & Run drehten diejenigen mit rollenden Gefährten, ob Rollstuhl, Tretroller oder ähnliche Hilfsmittel (aber keine Fahrräder!) eine sieben Kilometer lange Runde vom Glacis aus durch den Stadtteil Limpertsberg, noch bevor die Läufer auf die Strecke gingen.

Zum vierten Mal kümmerte sich der Trierer Hans Tilly zusammen mit der Luxemburgerin Madeleine Kayser um die Organisation der Inklusionsveranstaltung. „Das gehört ja zu meinen Kernkompetenzen: die Arbeit mit Behinderten und Laufen“, sagt der ehemalige Leiter der Trierer Kinderfrühförderung. Tilly hat einen Blick für auf die Bedürfnisse der Teilnehmer mit Beeinträchtigungen. Beispielsweise wie Absperrgitter aufgestellt werden müssen, damit Rollstuhlfahrer nach ihrem Zieleinlauf auch problemlos die Strecke wieder verlassen können. Die erwartungsvoll leuchtenden Augen der Teilnehmer schon vor dem Start sind für den Vorstandssprecher des Vereins Silvesterlauf Trier der Lohn für sein zusätzliches ehrenamtliches Engagement.

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