Leichtathletik Kein Sportfest in Konz, aber in Neuwied

Konz/Neuwied · Die Hoffnungen auf ein erstes Leichtathletik-Sportfest in der Corona-Zeit in der Region Trier sind erst einmal geplatzt. In Neuwied soll im Juli aber das Deichmeeting durchgeführt werden und die TG Konz hält an ihrem zweiten Sommer-Wettkampf am 22. August vorerst fest.

Die Leichtathleten der TG Konz haben sich lange bemüht, um am letzten Juni-Samstag Wettkämpfe unter Einhaltung der Corona-Regeln durchzuführen. Zwei Wochen vor dem geplanten Termin musste man nun doch absagen, meldete Andreas Strupp am vergangenen Wochenende. Es fehlt die Genehmigung des Stadionträgers, der Verbandsgemeinde Konz. Die Zeit sei wohl noch nicht reif. Schwierig wäre es zudem geworden, den in der neunten rheinland-pfälzischen Landesverordnung geforderten Drei-Meter-Mindestabstand bei Sportveranstaltungen mit verstärktem Aerosolausstoß zu realisieren. Das bedeutet in der Praxis, dass selbst auf Sportplätzen mit acht Rundbahnen (gibt es in der Region Trier nur in Wittlich) nur zwei Athleten gleichzeitig starten dürfen.

Die Konzer Leichtathleten haben (bereits vor der Corona-Pandemie) am 22. August ein weiteres Sportfest geplant und hoffen nun auf dessen Genehmigung. Vielleicht hilfreich und eine Blaupause: Das Neuwieder Deichmeeting fünf Wochen zuvor, am 18. Juli, ist kürzlich von der Stadt Neuwied genehmigt worden. Sogar mit bis zu 250 Zuschauern! Am Rhein sollen jeweils sechs Frauen und Männer der deutschen Spitzenklasse mit dem WM-Dritten von 2017 Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) einen Stunden-Zehn- beziehungsweise 45-Minuten-Siebenkampf durchführen. Geplant sind auch Rahmenwettbewerbe unter anderem mit der bei der TG Konz unter Trainer Winfried Weires entdeckten U-20-Staffelweltrekordlerin Sophia Junk (jetzt ebenfalls LG Rhein-Wied) im Sprint.

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