Laufen Marathon läuft - in der Eifel und an der Mosel

Waxweiler/Bitburg/Konz · Fast alle weiteren Laufveranstaltungen bis Ende August sind abgesagt. Aber ganz aufgegeben ist die Hoffnung auf Läufe in diesem Sommer noch nicht.

 Viel Platz zwischen den Läufern war beim Eifelmarathon zwischen Waxweiler und dem Bitburger Stausee auf den langen Strecken schon immer. Obwohl die Ausgabe 2020 am Sonntag (7.6.) ausfällt, will der Ausrichterverein mit einem virtuellen Lauf daran erinnern.

Viel Platz zwischen den Läufern war beim Eifelmarathon zwischen Waxweiler und dem Bitburger Stausee auf den langen Strecken schon immer. Obwohl die Ausgabe 2020 am Sonntag (7.6.) ausfällt, will der Ausrichterverein mit einem virtuellen Lauf daran erinnern.

Foto: Holger Teusch

Den einzigen offiziellen Marathonlauf der Region Trier gibt es dieses Jahr nur virtuell. Bereits Ende April wurde der ursprünglich für den ersten Juni-Sonntag (7. Juni) geplante Eifelmarathon mit Start und Ziel in Waxweiler (Eifelkreis Bitburg-Prüm) wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Aus dem Gedächtnis verschwinden soll der Landschaftslauf aber auch 2020 nicht.

Das Organisationsteam des Vereins Eifelmarathon ruft zum virtuellen Gedenklauf an den „nicht-stattgefundenen Eifelmarathon 2020“ auf. Und zwar nicht nur ortsunabhängig, sondern allein oder zu zweit (also unter Einhaltung der Abstandsregeln) auch auf der Originalstrecke zwischen Waxweiler und dem Stausee Bitburg. Die Streckenkarten und Navigationsdateien sind dazu auf der Eifelmarathon-Internetseite (www.eifelmarathon.de) hinterlegt. Bis zum 14. Juni können Halbmarathon-, Marathon- oder Ultramarathon-Resultate (letzterer 51,4 Kilometer) per E-Mail an info@eifelmarathon.de gesandt werden. Zu Belohnung gibt es eine Urkunde. Außerdem werden insgesamt sechs Eifelmarathon-T-Shirts verlost. Die Teilnahme ist kostenlos, der Eifelmarathon-Verein hofft aber auf Spenden, um die Veranstaltung in der Zeit nach der Corona-Krise weiterführen zu können (IBAN: DE37 5865 0030 0000 0455 00, BIC: MALADE51BIT, Spende Eifelmarathon 2020).

In Rheinland-Pfalz sollen ab den zweiten Juni-Drittel grundsätzlich wieder Freiluft-Veranstaltungen bis zu 250 Teilnehmern unter Auflagen möglich sein. Unter diese Grenze fallen auch etliche der kleineren Laufveranstaltungen im Sommer. Doch in der Region Trier ist bis zum 31. August bereits nahezu alles abgesagt. Die größeren Läufe wie Wittlicher Firmen-, Gerolsteiner, Trierer und Saarburger Stadtlauf (Juni/Juli), der erste Trierer Frauenlauf, der Maare-Mosel-Lauf und auch der grenzüberschreitende deutsch-belgische Halbmarathon in Bleialf (alle August) sowieso. Auch die Organisatoren der noch nicht offiziell gecancelten Läufe signalisieren nahezu ausnahmslos, dass sie wahrscheinlich erst wieder 2021 einsteigen.

Selbst Landschaftsläufe ohne Zeitmessung und Wettkampfcharakter mit bestenfalls 100 Teilnehmern wie der Hasborner Freundschaftslauf (geplant 25. Juli) fallen darunter. Grund sind die erwarteten Auflagen. Getränkestellen, Umkleiden und Duschen kann es nicht geben. Schwerer wiegt aber, dass beispielsweise in Hasborn (Kreis Bernkastel-Wittlich) der Freundschaftslauf normalerweise in ein Fußball-Sportfest integriert ist. Und das findet nicht statt. Dadurch fehlten Helfer, sagt Lauf-Organisator Detlef Schäfer.

Hoffnung hat Peter de Winkel von der Laufabteilung des Vereins Eifelmarathon, dass der Bitburger Rotweinlauf im Juli durchführbar sein wird. Allerdings ist diese Verunstaltung ebenfalls kein Wettkampf. Um Minuten oder besser Sekunden würde es aber beim von der Leichtathletik-Abteilung der TG Konz für den 27. Juni angesetztes Stadionsportfest gehen. Nach den vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) Regeln für die Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebs werden wenn aber nur Sprints in Bahnen (maximal 400 Meter) und Sprungdisziplinen möglich sein. Außerdem muss neben den Sportverband auch die vor Ort zuständige Behörde eine Genehmigung erteilen. Es wäre ein Lichtblick für die ambitionierten Sportler und hätte Signalwirkung für andere Veranstalter, wenn man eine Genehmigung bekommen würde, ist sich Andreas Strupp von Organisationsteam sicher.

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