Triathlon-Bundesliga Radfahren fehlt Trierer Triathleten (Fotos)

Trier · Das PSD Bank Team Tri Post Trier war froh, am zweiten Rennen zur Bitburger-0,0%-Triathlon-Bundesliga teilnehmen zu können. Beim dezentralen Schwimmen und Laufen hatten sie allerdings keine Chance.

 Sprung ins kühle Nass: Das PSD Bank Team Tri Post Trier (von links: Jens Roth, Yannick Lieners, Timo Spitzhorn, Andreas Theobald) nahm am letzten Juli-Wochenende am dezentralen Rennen der Bitburger-0,0%-Triathlon-Bundesliga, das als dezentraler Swim & Run durchgeführt wurde, teil.

Sprung ins kühle Nass: Das PSD Bank Team Tri Post Trier (von links: Jens Roth, Yannick Lieners, Timo Spitzhorn, Andreas Theobald) nahm am letzten Juli-Wochenende am dezentralen Rennen der Bitburger-0,0%-Triathlon-Bundesliga, das als dezentraler Swim & Run durchgeführt wurde, teil.

Foto: Holger Teusch

Ein Muster ohne Wert war der dezentrale Swim & Run am vergangenen Wochenende mit Sicherheit nicht. Aber man merkte, dass den Athleten des PSD Bank Teams Tri Post Trier die mittlere Triathlon-Disziplin fehlte. Ohne Radfahren hatten Yannick Lieners, Jens Roth, Timo Spitzhorn und Andreas Theobald im Vergleich der anderen Teams der Bitburger-0,0%-Bundesliga das Nachsehen: 13. und damit letzter Platz. Es siegte die Mannschaft des Abonnementmeisters EJOT Team TV Buschhütten.

Dabei hatten die Trierer mit Jens Roth einen der schnellsten Schwimmer in ihren Reihen. 9:30 Minuten nachdem Co-Trainerin Irmela-Sophie Letz das Startsignal gab, hatte der 32-Jährige die 800 Meter im bis auf die vier Sportler und ihre Betreuer menschenleeren Nordbad von Trier beendet. Nur ein Dutzend anderer Bundesliga-Athleten war schneller. „Jens braucht kein Schwimmtraining“, kommentiere der Sportliche Leiter der Trierer Triathleten die Leistung seines Schützlings.

Denn Roth hat in Folge einer Fußgelenksverletzung und aktuell einer Schleimbeutel-Entzündung im Knie seit fast drei Monaten nicht mehr richtig trainiert. „Ich habe von meiner Ärztin wieder grünes Licht bekommen, was zu machen“, freute sich der fünfmalige deutsche Crosstriathlon-Meister, dass er sich wieder mehr bewegen kann. Schwimmen war das kleiner Problem. Dass er dann den 5000-Meter-Lauf im Moselstadion komplett absolvierte, hätte Roth selbst nicht geglaubt. „Ich dachte, ich würde nach 200 Metern rausgehen. Aber ich habe das Knie nicht gespürt“, erzählte der 32-Jährige. Dafür bekam er Probleme unter der Fußsohle, konnte damit aber zwölfeinhalb Runden laufen.

Die fast 19 Minuten (18:56 Minuten) sorgten aber dafür, dass Roth das Streichresultat der vier Tri-Postler lieferte. Schnellster des Quartetts war Lieners. Der Luxemburger brauchte im Wasser zwar eine Minute länger als Roth (10:33 Minuten), war beim Laufen (15:33 Minuten) der Schnellste. Andreas Theobald, mit 10:59 Minuten langsamster Schwimmer, hatte das Tri-Post-Quintett beim Laufen lange Zeit angeführt (Endzeit: 15:48 Minuten). Aber Lieners drehte auf dem letzten Kilometer noch einmal gewaltig auf. Timo Spitzhorn, mit 20 Jahren Jüngster im Team, schob sich in der Addition von Schwimm- (10:12) und Laufzeit (16:25) noch vor Theobald.

Swim & Run der Trierer Triathlon-Bundesligaathleten
14 Bilder

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Foto: Holger Teusch

Wäre Roth fit gewesen, hätten die Trierer auch ohne Radfahren (der zweitbesten Disziplin des ehemaligen Leistungsschwimmers) den Anschluss ans hintere Mittelfeld geschafft. Weil jegliche Auf- und Abstiegsregeln wegen der Corona-Krise außer Kraft gesetzt sind, brauchen sich die Tri-Post-Verantwortlichen keine Gedanken über die Platzierung machen. Das Resultat hilft aber bei der Einordnung des aktuellen Leistungsstands. „Ich bin froh, dass wir in Trier die Möglichkeit für diesen Swim & Run haben“, lobte der Vorsitzende der Triathlon-Abteilung des PST Trier, Helmut Rach, die guten Bedingungen an der Mosel. Drei der eigentlich 16 Triathlon-Bundesliga-Vereine konnten nämlich nicht starten.

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