Adventslauf Silvesterlauftest in Zell für Marathon-Ass Katharina Steinruck

Zell · Deutsche Olympia-Marathon-Kandidatin bekommt starke Konkurrenz aus Afrika. Yannik Duppich ist am Sonntag (15.12.) die deutsche Hoffnung beim 16. Zeller Raiffeisenbank-Adventslauf.

 Die bereits für den Olympiamarathon 2020 qualifizierte Katharina Steinruck, geborene Heinig, testet am Sonntag beim Adventslauf in Zell an der Mosel ihre Form mit Blick auf den Trierer Silvesterlauf.

Die bereits für den Olympiamarathon 2020 qualifizierte Katharina Steinruck, geborene Heinig, testet am Sonntag beim Adventslauf in Zell an der Mosel ihre Form mit Blick auf den Trierer Silvesterlauf.

Foto: Holger Teusch, Unterm Bergfried 20, 54538 Bausendorf, Telefon 06532/954022/Holger Teusch

Der Weg zum Adventslaufrekord führt für Katharina Steinruck an der Kenianerin Eunice Lucia Mutie vorbei. Zum dritten Mal nach 2009 und 2016 kann die für die LG Eintracht Frankfurt startende am Sonntag (15. Dezember) das Fünf-Kilometer-Rennen beim Zeller Raiffeisenbank-Adventslauf gewinnen. Doch es ist das erste Rennen der Tochter von Marathon-Bundestraining Katrin Dörre-Heinig und Gesa-Krause-Trainer Wolfgang Heinig nach dem Frankfurt-Marathon. Mit 2:27:26 Stunden erfüllte Steinruck Ende Oktober die Olympia-Norm (2:29:30).

Ihre derzeitige Formkurve? „Ansteigend“, erklärt Steinruck. „Ich habe meine Form ganz gut halten können nach dem Frankfurt-Marathon“, glaubt sie. Eine gewisse Unsicherheit bleibt aber nach sieben wettkampffreien Wochen. Zumal sich ihre Hauptkonkurrentin Mutie voll im Wettkampfmodus befindet. Für Steinruck ist der Zeller Adventslauf auch eine Standortbestimmung mit Blick auf den Bitburger-0,0%-Silvesterlauf in Trier. „Es ist einfach ein schöner Lauf: familiär, gemütlich, mit einer anspruchsvollen und abwechslungsreichen Strecke“, sagt sie über den einzigen Stadtlaufs an der Mosel zwischen Trier und Koblenz. Während es auf der 900-Meter-Runde von Zell auch ruhige Abschnitte gibt, wird sie im „deutschen Sao Paulo“ am 31. Dezember auf jedem Meter angefeuert werden.

Bei den Frauen stehen dank Steinruck die Chancen einen deutschen Sieg in Zell gut. Dagegen wird es Yannik Duppich von der LG Vulkaneifel schwer haben, sich gegen die angekündigten Ostafrikaner durchzusetzen. Der Trainer des 2017er Zell-Siegers Samuel Fitwi kommt via Cross-Europameisterschaft in Lissabon direkt aus den USA, wo er studiert, an die Mosel. Der vielfache luxemburgische Meister und Adventslauf-Sieger von 2013, Pol Mellina, hat sich ebenso angesagt, wie der dreimalige Bitburger-0,0%-Läufercup-Gewinner Christoph Gallo aus Belgien und Teklay Rezene aus Eritrea. Und dann sind da Tony Lingangoi und Linus Ruto (beide Kenia). Ersterer lief 25 Kilometer 2018 in 1:13:28 Stunden schneller, als der deutsche Rekordler Karl Fleschen aus Mehren (1:13:58). Ruto klopfte vor einem Jahr über Halbmarathon mit 1:01:48 Stunden an die Weltelite an.

Mehr als 500 Meldungen liegen dem Adventslauf-Organisatoren von Ruderverein Zell und Läufergruppe TSV Bullay-Alf vor. Mit dabei sein wird auch Männer-Rekordsieger (2005-07, 2011) Marc Kowalinski. Der mittlerweile als Lauftrainer beim Post-Sportverein Trier wirkende ehemalige deutsche 1500-Meter-Vizemeister startet im einzigen Straßen-Staffellauf der Region. Erstmals tritt auch das Zeller Maskottchen, die Schwarze Katz', beim Adventslauf auf. Im Hobbylauf zum Abschluss verteilt ein laufender Weihnachtsmann Süßigkeiten an Zuschauer und Genussläufer.

Zeitplan Zeller Raiffeisenbank-Adventslauf am 15.12.:

14 Uhr Staffellauf 4 x zirka 900 Meter, 14.30 Uhr Bambinilauf (Jahrgänge 2012 und jünger, ca. 200 Meter), 14.35 Uhr Jugendlauf (2004-07, ca. 1050 Meter), 14.45 Uhr Raserlauf (5 km, schneller als 21 Minuten), 15.15 Uhr Kinderlauf (2008-11, ca. 560 Meter), 15.30 Uhr Genießerlauf (5 km, ab 21 Minuten)

Nachmeldung bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start im Rathaus, Internet: www.adventslauf.net

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