Traumhafter Trainingsauftakt für TV-Stadtläufer

Trier · Bei besten Bedingungen starteten 60 TV-Leser und -Mitarbeiter am 7. April in die zwölfwöchige Vorbereitungsphase für den Trierer Stadtlauf am 26. Juni. In drei Gruppen wird für den 4,2-Kilometer-, den Zehn-Kilometer- und den Halbmarathonlauf trainiert.

Kurze Vorstellung der Trainer Jens Nagel (Laufeinsteiger), Norbert Ruschel (Zehn-Kilometer-Läufer) und Michael Plaul (Halbmarathonis) vom Team Getfit, ein paar Erklärungen, Fragen und dann ging es auch schon los. Bei idealen Ausdauersportbedingungen von 18 Grad absolvierten die 60 potenziellen Stadtläufer ihre erste Trainingseinheit. Ausnahmsweise vom Volksfreund-Verlagshaus aus liefen die beiden Fortgeschrittenen-Gruppen locker moselaufwärts. Die Anfänger drehten unter Anleitung des Chefs des Trainer-Trios, Jens Nagel, ein paar Runden um Redaktions-, Verwaltungs- und Druckereigebäude.

Jens Nagel hatte wie bereits im vergangenen Jahr einen alten Medizinball mitgebracht. Von Turnhallenmief aber keine Spur. Der Medizinball war für die Laufeinsteigern nur Mittel zum Zweck des gegenseitigen Kennenlernens. Denn Laufen, das ist (oder soll zumindest) auch Kommunikation sein. Sich beim Namen zu kennen, ist da nur hilfreich. Die Zehn-Kilometer- und Halbmarathonläufer lernten sich gleich während des lockeren Dauerlaufs entlang der Mosel kennen. Alles, was die fast schon sommerliche Abendstimmung ein wenig trübte, waren die vielen Mücken.

Maximalpulstest fürs individuelle Training

Bevor es auf die Piste ging, erklärten die Trainer noch Details des Trainings. Am zweiten Termin wird im Trierer Waldstadion ein sogenannter Maximalpulstest durchgeführt. Nach einem schnellen 1000-Meter-Lauf (2,5 Runden auf dem Sportplatz) mit Endspurt wird die Herzfrequenz bestimmt. Diese dürfte der maximal möglichen sehr nahe kommen. Aus der sogenannten HFmax könne er dann die auf jeden abgestimmten Trainingsherzfrequenzen ableiten, erklärte Jens Nagel.

Wichtig sei, sich zu jedem Training etwas zum Trinken mitzubringen. Und gerade diejenigen, die eine etwas längere Anfahrt hätten, sollten auf frische Kleidung zum Umziehen nicht verzichten, um Erkältungen vorzubeugen.

Die Mischung macht's

Gefordert werden die TV-Läufer beim gemeinsamen Training donnerstags auf jeden Fall. In der sogenannten "Kerneinheit" werden sie lernen, dass es noch andere Trainingsmöglichkeiten, als Dauerlauf und wie sehr Laufen in der Gruppe motivieren kann. So wichtig wie die Belastung sei aber auch die Regeneration, sagt Jens Nagel. Auch andere Sportarten, wie Rad fahren oder Schwimmen empfiehlt der staatlich geprüfte Sportlehrer als Ausgleich.

Stretching nach dem Laufen

Hilfreich sei auch das sogenannte Stretching, das Dehnen der Muskulatur. Untersuchungen hätten zwar gezeigt, dass Sportler, die regelmäßig dehnten, nicht weniger verletzt seien, als solche, die dies nicht machen, aber Stretching habe Vorteile. Durch einseitige Belastungen, zum Beispiel durch die Arbeit am Computer, könnten gemildert, muskuläre Dysbalancen aufgelöst werden. Erwiesen sei außerdem, dass Sportler, die nach dem Training ihre Muskeln dehnten, tiefer und damit erholsamer schlafen.

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