Orientierungslauf Trierer und Luxemburger Orientierungslaufmeister im Dauerregen

Trier · Brillenträger waren bei den Trierer Stadtmeisterschaften im Orientierungslauf gleich doppelt im Nachteil. Dauerregen forderte bei der 27. Auflage ihren Tribut.

 Dauerregen erschwerte die Orientierung bei den 27. Trierer Stadtmeisterschaften zusätzlich - besonders für Brillenträger.

Dauerregen erschwerte die Orientierung bei den 27. Trierer Stadtmeisterschaften zusätzlich - besonders für Brillenträger.

Foto: Holger Teusch

Die eingeschränkte Sehkraft ist per se beim Umgang mit Karte und Kompass und dem Erfassen von Geländemerkmalen ein Handicap. Hinzu kam am vergangenen Sonntag Dauerregen, der das Gesichtsfeld mit Sehhilfe weiter einschränkte. Trotz der widrigen Bedingungen gingen 59 Starter im Sprint-Wettkampf aus zwei Durchgängen (mit zwei Stunden Abstand) an den Start. Dabei wurden nicht nur die Trierer Stadtmeister, sondern auch die Titelträger des Luxembourg Orienteering Clubs (Lux-OL) ermittelt.

Den spannendsten und aus Sicht der Region Trier erfreulichsten Rennausgang gab es bei den Frauen. Nachdem Katrin Linke vom SV Monzelfeld nach dem ersten Durchgang (37:34 Minuten) mehr als einer Viertelstunde Rückstand auf die Französin Agnès Segondy (19:41) hatte, schien der Sieg für die 40-Jährige außer Reichweite. Beim zweiten Durchgang verpasste Segondy aber den drittletzten der 17 anzulaufenden Orientierungsmarken und kam deshalb nicht in die Wertung. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Französin und die Deutsche im zweiten Wertungslauf sowieso nahezu gleich auf. Nach Segondy Disqualifikation konnte sich Linke auch noch knapp, um 40 Sekunden, an der nach dem ersten Lauf zweitplatzierten Saarländerin Evelyn Wirth (TV Beaumarais) vorbei auf den ersten Platz in der Summe beider Rennen schieben.

Der 27. Trierer Orientierungslaufmeister bei den Männern ist der Franzose Olivier Schouller (Tout Azimut Fameck). Die Lux-OL-Titel sicherten sich die Ungarin Gabiella Zámbó und der Siebte der ukrainischen Meisterschaften Oleksandr Rybakov. Die weiteste Anreise zu den Wettkampf, den das Gymnasion Offenbach in Kooperation mit dem Trimmelter SV organisiert, hatten Manuela Kühnel, Kiara Gruber und Mario Gruber aus der am östlichsten gelegenen Stadt Deutschland Görlitz.

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