Laufen Bitburger Rotweinlauf für Hochwasseropfer
Bitburg · Eigentlich wollten die Eifelläufer schon vor zwei Wochen ein bisschen Medoc-Marathon-Atmosphäre in die Eifel bringen. Wegen des Hochwassers wurde der Bitburger Rotweinlauf aber auf den 30. Juli verschoben.
Die Frage ist eigentlich keine: „Ein Teil des Erlöses geht selbstverständlich an die Betroffenen des Hochwassers im Eifelkreis“, teilt Peter de Winkel mit. Auch wenn der Rotweinlauf in Bitburg um zwei Wochen verschoben wurde (auf Freitag, 30. Juli, 19 Uhr) hielten die Organisatoren der sogenannten Eifelläufer (der Abteilung der aktiven Läufer des Vereins Eifelmarathon) daran fest, die sechste Auflage des Freundschaftslaufs (ohne Zeitmessung und Wettkampfcharakter) durchzuführen. Dass man dabei auch die Katastrophenopfer im Blick hat, wie de Winkel sagt, eine Selbstverständlichkeit.
Wenn es den Wein (in kleinsten Mengen) in der Eifel an eigens aufgebauten Ständen statt auf Weingütern gibt, ein bisschen Atmosphäre wie beim berühmten Medoc-Marathon kommt auch beim Rotweinlauf auf. Ein bisschen für Entspannung und Erholung in der Corona-Pandemie sorgen war schon 2020 ein Grund für die Eifelläufer an der Veranstaltung festzuhalten. Nach der Flutkatastrophe umso mehr.
Das alles natürlich mit einem Corona-Schutzkonzept, dass sich bereits vor einem Jahr bewährt hat: Vom Eintreffen der Teilnehmer und dem Geleit zu ihren jeweiligen Aufenthaltszonen, über den Start in Gruppen von maximal zehn Personen im Vier-Minuten-Abstand bis hin zur Desinfektion der Abstellflächen. Angeboten werden drei Distanzen von 4,4 Kilometer, 6,8 Kilometer und 8,7 Kilometer Länge mit bis zu zwölf Probierstationen. Neu ist die Online-Anmeldung (www.eifellauf.de).
Nur an der frischen Luft und mit eigens markierten Bereichen, so dass jeweils nur kleine Gruppen zusammen stehen oder sitzen, kann der Wein, den auf der Laufstrecke jeder nur in seinem persönlichen (von den Organisatoren gestellte) Schnapsgläschen bekommt, noch einmal probiert werden. Denn was seit weit über einem Jahr trotz der ein oder anderen durchgeführten Laufveranstaltung zu kurz kam, war die Geselligkeit, die die sogenannten Volksläufe in der Vor-Corona-Zeit ausgemacht hat.