Leichtathleten aus Region holen so viele westdeutsche Titel wie noch nie

Hamm/Sieg · Mit Anna Rodenkirch, Lea Schramm und Peter Ehlen stellt die Region Trier so viele westdeutsche U-16-Meister wie noch nie in diesem Jahrtausend. Insgesamt gab es bei den zweithöchsten nationalen Titelkämpfen vier Medaillen für den Nachwuchs von der Mosel und aus der Eifel.

 Peter Ehlen von der LG Bernkastel-Wittlich wurde in Hamm westdeutscher U-16-Meister über 300 Meter Hürden. TV-Foto: Holger Teusch

Peter Ehlen von der LG Bernkastel-Wittlich wurde in Hamm westdeutscher U-16-Meister über 300 Meter Hürden. TV-Foto: Holger Teusch

Foto: (g_sport

Hamm/Sieg. Die Nachwuchsleichtathleten aus der Region Trier haben bei den westdeutschen U-16-Meisterschaften mehrere Ausrufezeichen gesetzt. Drei Titel - das gab es in diesem Jahrtausend noch nicht. Selbst der bis dato letzte westdeutsche Titel (durch Sprinterin Elena Brächer von der LG Bitburg-Prüm) lag sechs Jahre zurück.
Die aktuellen ersten Plätze von Hammerwerferin Lea Schramm (TG Konz), 800-Meter-Läuferin Anna Rodenkirch und Peter Ehlen (beide LG Bernkastel-Wittlich) schüren Hoffnungen mit Blick auf die deutsche U-16-Meisterschaft am zweiten August-Wochenende in Köln. Mit Rodenkirchs 2:17 Minuten über zwei Stadionrunden wäre man im vergangenen Jahr in Medaillennähe gekommen.
"Anna ist hinten raus sehr stark gelaufen. Ein tolles Rennen", zollt der Sportwart der LG Bernkastel-Wittlich (BW), Wolfgang Baum, ihrer Leistung Respekt. Auf den ersten 400 Metern hielt sich der Schützling von Trainer Randy Lewis beim PSV Wengerohr an zweiter Stelle des Feldes, um dann die Dürenerin Jasmin Gurski (2:19,30) und die lange Zeit führende Lisa-Sophie Klee (Mönchengladbach/2:19,33) mit einem langgezogenen Endspurt hinter sich zu lassen.
Relativ gesehen noch stärker als Rodenkirch (5,39 Sekunden) verbesserte Ehlen seine Bestzeit über 300 Meter Hürden. Der noch 14-Jährige war mit 45,27 Sekunden nach Hamm gereist und verließ die Stadt an der Sieg mit einer Zeit von 41,82 Sekunden im Rucksack. "Die beiden haben einen richtigen Quantensprung gemacht. Bei den deutschen Meisterschaften können sie unter die besten Acht kommen", freut sich Baum, der auch Heimtrainer von Ehlen ist.
Trotz des Titels nicht ganz zufrieden war Siegfried Wegener mit Lea Schramms Hammerwurfweite von 40,45 Metern. Schon Schramms 34,92 Meter mit dem Drei-Kilogramm-Gerät im ersten Versuch hätten zum Sieg vor Britta Kebschull (LG Sieg/30,49) und Angelina Baum (BW/28,18) gereicht. Aber der Trainer sagt: "Sie hat noch mehr drauf."
Wenn auch als einziger ohne Medaille, erfüllte auch Nico Kappes (BW) als fünfter Starter aus der Region die Erwartungen mit Erreichen des 100-Meter-Zwischenlaufs in 12,21 Sekunden. teu

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