Skilanglauf Lob vom Bundestrainer fürs Weltcup-Viertelfinale

Livigno · Wenige Stunden vor seiner Abreise zur U-23-Weltmeisterschaft gelang dem Manderscheider Skilangläufer Jan Stölben erstmals der Einzug in ein Weltcup-Viertelfinale.

 Skilangläufer Jan Stölben (SLV Ernstberg) aus Manderscheid

Skilangläufer Jan Stölben (SLV Ernstberg) aus Manderscheid

Foto: Holger Teusch

(teu) Ordentlich Selbstvertrauen hat Jan Stölben vor seiner dritten Weltmeisterschaftsteilnahme getankt. Beim Weltcup im italienischen Livigno gelang dem 21-Jährigen aus Manderscheid erstmals der Viertelfinaleinzug. Mit der neuntbesten Zeit im Prolog qualifizierte sich der Skilangläufer vom SLV Ernstberg für die erste Runde der Ausscheidungsrennen. Im Viertelfinale fehlten ihm als Viertplatzierten nur 0,4 Sekunden zum Halbfinale. In der Gesamtabrechnung war Stölben damit 18. und Drittbester der Altersklasse der U-23-Junioren.

Als einziger Deutscher, der über den Prolog hinaus kam, zog Stölben auch die Aufmerksamkeit von Peter Schlickenrieder auf sich. Eine „sehr positive Überraschung“ sei der einzige Rheinland-Pfälzer in der Skilanglauf-Nationalmannschaft, lobte der Bundestrainer. Auch Stölbens Viertelfinal-Auftritt beurteilte Schlickenrieder positiv. Logischerweise fehlte ihm natürlich noch die taktische Abgebrühtheit. Diese Erfahrung machte auch Stölben. „Ich hatte mich anfangs gut positioniert und habe mir nur in der letzten Kurve ungünstig den Weg abschneiden lassen“, erzählt der Manderscheider, der am Bundesstützpunkt in Oberstdorf trainiert.

Zeit, seine Erfahrungen zu verarbeiten, hatte Stölben kurz nach dem Rennen im Auto. Von Livigno chauffierte ihn seine Mutter Christine noch am Samstagabend zurück Richtung Deutschland. Denn am Sonntagvormittag um zehn Uhr startete Jan Stölben via Frankfurt am Main mit dem U-23-Nationalteam zur Weltmeisterschaft. In Whistler an der kanadischen Westküste finden vom 29. Januar bis 4. Februar die Welttitelkämpfe der Unter-23-Jährigen statt. Nach seinem Weltcup-Auftritt in Livigno kann Stölben dem Sprintrennen mit breiter Brust entgegensehen.