Landschaftslauf Durchstarten auf neuer Halbmarathon-Strecke

Daun/Schalkenmehren/Gillenfeld · Der 24. Maare-Mosel-Lauf soll am 27. August in bekannter Form, aber doch mit einigen Neuerungen stattfinden. 200 Anmeldungen liegen bereits vor für den größten Landschaftslauf der Region.

 Lauffreunde pur zwischen Daun, Schalkenmehren und Gillenfeld soll am 27. August beim 24. Maare-Mosel-Lauf wieder herrschen.

Lauffreunde pur zwischen Daun, Schalkenmehren und Gillenfeld soll am 27. August beim 24. Maare-Mosel-Lauf wieder herrschen.

Foto: Holger Teusch

Es war ein ganz besonderer Maare-Mosel-Lauf im vergangenen Jahr. 500 Läufer gingen am traditionellen Lauf-Samstag, am letzten Wochenende im August, verteilt über den ganzen Tag, vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag auf die verschiedenen Laufstrecken. Trotz Regen am Vormittag, damals ohne Bustransfer zu den Startorten (am 27. August gibt es den wieder) und auch ohne Programm für Kinder, erzählt Inge Umbach. Corona erzwang zwar einen anderen Maare-Mosel-Lauf als gewohnt, aber stoppen konnte die Pandemie die Großveranstaltung im Vulkaneifelkreis nicht. Die langjährige Organisationsleiterin des Maare-Mosel-Laufs war und ist begeistert vom damaligen Zuspruch. Ein Blick in die Ergebnisliste zeigt, wie beliebt der größte Landschaftslauf der Vulkaneifel in der Region und weit darüber hinaus ist.

Den Schwung will man mitnehmen. Und auch gute neue Erfahrungen habe man gemacht, erzählt Umbach. Beispielsweise bekommen diejenigen ihre Startunterlagen bequem nach Hause zugeschickt, die sich frühzeitig anmelden. „Das war für uns sehr entspannt. Deshalb machen wir das in diesem Jahr wieder“, erklärt Umbach, dass diese Vorgehensweise auch für das ehrenamtliche Organisationsteam Vorteile hat. Bei Anmeldung bis neun Tage vor dem Lauf werden die Startnummern per Post zugestellt. Wer sich später einschreibt, kann die Unterlagen entweder in der Laufoase in Ellscheid abholen oder am Wettkampftag an der Gillenfelder Schule.

Die wichtigste Erfahrung war 2021 aber die neue Halbmarathon-Strecke. „Wir haben so viele positive Rückmeldungen zur neuen Strecke erhalten“, freut sich Torsten Ringer. „Der Halbmarathon wird deshalb so bleiben wie im letzten Jahr. Also ohne den Anstieg am Mürmes. Das einzige, was sich gegenüber 2021 ändert, ist, dass das Ziel an der Schule in Gillenfeld ist“, erzählt der für die Streckenplanung zuständige Ausdauersportler. Nach dem Start in Daun, dem Lauf über das Viadukt und durch den ehemaligen Eisenbahntunnel verspricht die Aussicht vom Maarkreuz auf das Schalkenmehrener Maar ein wahrer Höhepunkt des Hauptwettbewerbs zu werden.

Das Schalkenmehrener Maar wird von den Halbmarathonläufern mehrmals zum Teil umrundet. Die Zehn-Kilometer-Läufer starten wieder in der Nähe des Maarbads und kommen in den Genuss der Aussicht auf den Kratersee. Danach geht es nicht nur flach, sondern sogar weitgehend bergab über den Maare-Mosel-Radweg zum Ziel an der Gillenfelder Schule.

Apropos Ziel: 2021 war - Corona-bedingt - ein provisorischer Zielbereich auf dem Maare-Mosel-Radweg am Ortseingang von Gillenfeld aufgebaut worden. Am 27. August geht es in allen Wettbewerben wie bis 2019 bis zur Schule der Pulvermaar-Gemeinde. Die zusätzlichen rund 800 Meter werden beim Halbmarathon am Sportplatz von Schalkenmehren eingespart, um auf die exakten 21,1 Kilometer zu kommen. Und natürlich wird es auch wieder Siegerehrungen.

 Der Lauf am Schalkenmehrener Maar vorbei gehört zu einem der Höhepunkte beim Maare-Mosel-Lauf.

Der Lauf am Schalkenmehrener Maar vorbei gehört zu einem der Höhepunkte beim Maare-Mosel-Lauf.

Foto: Holger Teusch

Erstmals kann man ich die Maare-Mosel-Lauf-Strecken auch schon vorab anschauen. Am frühen Abend des 12. August soll es einen Schnupperlauf auf den Originalstrecken geben, verrät Umbach. Sie freut sich über die ersten 200 Anmeldungen. Ob es am Ende wieder 1000 sein werden, wie zwischen 2012 und 2019 ist für Umbach zweitrangig. Zum einen liegt der Maare-Mosel-Lauf in diesem Jahr in den rheinland-pfälzischen Sommerferien. Zum anderen habe sich gezeigt, dass es für alle Laufveranstaltungen nach zwei Corona-Jahren schwer ist, wieder auf die alten Teilnehmerzahlen zu kommen. Wichtiger als die reine Masse ist für Umbach aber sowieso, im Ziel zufriedene und glückliche Läufer zu begrüßen. Ob nun den schnellen Halbmarathon-Gewinner oder den Walker, der fünf Kilometer in der Vulkaneifel eine Stunde lang genießt.

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