Mainz. (teu) Es hätte der große Coup für Dietmar Bier werden können, doch zehn Tage nach seinem 40. Geburtstag stehen Fragezeichen vor den Erfolgsaussichten des zuletzt besten Marathonläufers der Region. Durch einen Fehltritt auf einen Gullideckel habe er sich bei der Halbmarathon-DM am 25. April eine Zerrung im linken Oberschenkel zugezogen, erklärt Bier. Zwei Wochen lang habe er sich mit Radfahren und Aquajogging fitgehalten - nicht die optimale Vorbereitung auf einen Lauf über 42,195 Kilometer. Sollte Bier durchkommen, gehört der Läufer vom Trierer Stadtlaufverein zu den heißen Medaillenanwärtern in der M40 (Geburtsjahrgänge 1966-70). "Ich konnte diese Woche wieder normal trainieren und sehe der DM positiv entgegen. Mal sehen, was das Rennen bringt", sagt der zweifache Familienvater.

Bier gehört zu den 325 unter den mehr als 10 000 Läufern, die sich für die deutsche Meisterschaftswertung gemeldet haben. Zu den Favoriten auf den deutschen Meistertitel (altersklassenunabhängig) gehören der ehemalige Trierer Dennis Pyka (jetzt Regensburg) und Titelverteidigerin Bernadette Pichlmaier (LAG Mittlere Isar).

Eine Medaille, die bronzene, gewann Alfred Girault bereits im vergangenen Jahr. Auch diesmal gehört der gebürtige Franzose von der TG Trier zu den Aspiranten auf Edelmetall bei den über 75-Jährigen. Ebenfalls bei der DM starten mit Rheinland-Pfalz-Crosslaufmeisterin Anke Schirmer, Marc Betz (beide LG Vulkaneifel), Alexander Körin (LT Schweich) und Jürgen Greis (TG Konz) vier weitere Läufer aus der Region. bec/jöl