Marathon in Luxemburg will verstärkt Einsteiger ansprechen

Luxemburg · Die größte Laufveranstaltung der Großregion, der ING Night Marathon Luxembourg, will seine Stellung weiter ausbauen. Mit der besten deutschen Marathonläuferin Irina Mikitenko als Zugpferd wird verstärkt auch um Läufer aus dem Nachbarland geworben.

 Irina Mikitenko (hier beim Bit-Silvesterlauf) wird in Luxemburg laufen. TV-Foto: Archiv/Holger Teusch

Irina Mikitenko (hier beim Bit-Silvesterlauf) wird in Luxemburg laufen. TV-Foto: Archiv/Holger Teusch

Luxemburg. Den sportlichen Knaller präsentierte Erich François nur kurz, fast beiläufig: Irina Mikitenko, mit 2:19:19 Stunden siebtbeste Marathonläuferin "aller Zeiten", wird am 31. Mai zur neunten Auflage des ING Night Marathon Luxembourg erwartet. Die volle Marathondistanz (42,195 Kilometer) ist für die 41-Jährige allerdings kein Thema. "Wir haben schon im Herbst entschieden, im Frühjahr keinen Marathon zu laufen, sondern kürzere Straßenläufe. Ich werde in einer Staffel dabei sein", bestätigte Irina Mikitenko.
Die klassische Distanz scheint also auch bei der neunten Auflage weiter in den Händen der Afrikaner zu bleiben. François kündigte mit Kenianer Bellor Yator den Streckenrekordhalter bei den Männern (2:13:45 Stunden) und zweimaligen Sieger (2012 und 2013) an. Bei den Frauen sind mit Mederet Tolwak Kitata und Chaltu Kumsa Chimdesa bereits zwei Äthiopierinnen verpflichtet, die dieses Jahr bereits unter dem Luxemburger Streckenrekord (2:34:28) blieben.
Für Hobbyläufer heißt es bereits knapp ein Vierteljahr vor dem Rennen, sich mit einer Anmeldung zu sputen. "Ich denke, in zwei bis drei Wochen ist das Limit erreicht", sagt François. 10 000 Startplätze stehen für Marathon- und Halbmarathonläufer inklusive Staffeln zur Verfügung. Neben einem 4,2-Kilometer-Jugend- mit und einem Kinderlauf ohne Zeitmessung gibt es erstmals einen Fünf-Kilometer-Lauf geben. Vielen Laufanfängern seien rund zehn Kilometer beim Staffelmarathon zu lang, erzählt François, weshalb man die neue Strecke anbiete.
Mit den Anmeldezahlen zeigte sich der Renndirektor hochzufrieden. 33 Prozent liege man über den Stand zum gleichen Vorjahreszeitraum. "Das ist die größte Steigerung, die wie je hatten." Den größten Zuwachs gibt es mit 53 Prozent beim Marathon. Läufer aus 40 Ländern hätten sich bisher angemeldet. Nationalitäten sind laut François bereits noch mehr vertreten. Was aber auch mit der aus rund 100 Nationen stammenden luxemburgischen Bevölkerung zusammenhänge.
Mit einem Etat von 1,5 Millionen Euro soll Luxemburg am 31. Mai eine einzige Läuferpartymeile werden. Die motivierende Stimmung in der Innenstadt steht außer Frage. Aber auch auf den schweren, weil bergan führenden letzten drei Lauf-Kilometern wolle man mehr tun. Acht DJs sollen die Läufer auf dem Weg zurück ins Ziel in der Luxexpo auf dem Kirchberg-Plateau antreiben. teu

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