Marathon-Opa wieder im Ländchen
Luxemburg · Eine Erfolgsgeschichte soll am 19. Mai beim siebten ING Europe-Marathon Luxembourg fortgeschrieben werden. Die Veranstaltung ist mittlerweile so beliebt, dass auch die Streckenposten mitlaufen wollen. Deshalb werden noch Helfer gesucht.
Luxemburg. Eine kuriose Situation: "Streckenposten, die in den vergangenen Jahren geholfen haben, sind so begeistert, dass sie auch selbst mitlaufen wollen", sagt Emile Hermes gestern auf der Pressekonferenz des ING Europe-Marathon Luxembourg. Das gönnt der Präsident des luxemburgischen Hauptstadtclubs CSL den Helfern. Aber die Folge ist, dass das Marathon-Organisationsteam unter Federführung der Agentur Step by Step händeringend nach Freiwilligen sucht. Insgesamt rund 1200 Personen werden nach Veranstalterangaben am 19. Mai für den reibungslosen Ablauf benötigt.
Limit: 8000 Starter
Denn es gibt jede Menge zu tun. 5271 Anmeldungen und damit 36 Prozent mehr als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt lagen laut Cheforganisator Erich François gestern vor. Das Teilnehmerlimit beträgt 8000 Starter. Dass dieses bereits vor dem offiziellen Meldeschluss am 29. April ausgeschöpft ist, ist wahrscheinlich.
Was den Reiz ausmacht: Der Lauf durch Luxemburg-Stadt (neben der klassischen 42,195-Kilometer-Strecke wird auch Halb- und Staffelmarathon sowie ein Kinderlauf angeboten) ist ein Nachtlauf. Der Startschuss fällt um 19 Uhr am Messegelände Luxexpo. Die letzten Meter zum Ziel führen im Konfettiregen über einen blauen Teppich durch eine der riesigen Hallen. Dazwischen sorgt die einmalige Stimmung in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt für Gänsehaut. 80 000 Zuschauer erwartet François. Zum Vergleich: Die Stadt Luxemburg hat rund 90 000 Einwohner. 40 Musik- und Sambagruppen sollen die Strecke säumen.
Der Luxemburg-Marathon ist aber mehr als eine Sportveranstaltung für das Großherzogtum. Mit dem Programm "Sport für alle" werden seit Wochen zahlreiche Kurse und Lauftreffs - auch für Kinder - angeboten. Der ING Europe-Marathon Luxembourg ist erstmals Partner des EU-Projekts "Active Aging". 200 Läufer ab 60 Jahren werden professionell auf einen Start im Staffelmarathon vorbereitet. Ältester Teilnehmer wird wieder Fauja Singh aus Großbritannien sein. Der mit 101 Jahren älteste Langstreckenläufer der Welt treibt das Durchschnittsalter seiner Staffel in die Höhe, auf wohl kaum übertreffbare 86 Jahre. teu
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