Marc Kowalinski gelingt Doppelsieg bei Bezirksmeisterschaft

Laufeld · Es war der erwartete Ausgang in den Hauptrennen der Bezirksmeisterschaften im Crosslauf in Laufeld: Marc Kowalinski (Post-SV Trier) bekam bei seinem Doppelsieg auf Mittel- und Langstrecke aber nichts geschenkt. Die schnellsten Frauen waren Yvonne Jungblut (Lauftreff Schweich) auf der langen und Tina Wessely (Spiridon Hochwald) auf der kurzen Distanz.

 Marc Kowalinski (Startnummer 284) vom Post-SV Trier wurde 2013 Bezirksmeister auf der Mittel- und Langstrecke.

Marc Kowalinski (Startnummer 284) vom Post-SV Trier wurde 2013 Bezirksmeister auf der Mittel- und Langstrecke.

Foto: Holger Teusch
 Tina Wessely von Spiridon Hochwald wurde auf der 3550-Meter-Distanz ihrer Favoritinnenrolle gerecht.

Tina Wessely von Spiridon Hochwald wurde auf der 3550-Meter-Distanz ihrer Favoritinnenrolle gerecht.

Foto: Holger Teusch
 Yvonne Jungblut feierte bei ihrem ersten Start für den Lauftreff Schweich direkt den Titelgewinn auf der Langdistanz von 8,7 Kilometern.

Yvonne Jungblut feierte bei ihrem ersten Start für den Lauftreff Schweich direkt den Titelgewinn auf der Langdistanz von 8,7 Kilometern.

Foto: Holger Teusch

Die Kälte machte bei den ersten Titelkämpfen des neuen Jahres manchem Läufer zu schaffen. So zog Marco Laumers vom SC Bleialf erst auf der vorletzten von sechs Runden der Langstrecke den Mundschutz herunter, der zuvor für ein wenig wärmere Atemluft sorgen sollte.

Viel Luft brauchten die Teilnehmer vor allem in dem steilen Anstieg im letzten Dritte der 1450 Meter langen Runde. Mancher Läufer wurde im Wald zum Geher.

Auch Marc Kowalinski hatte mit der Steigung seine Probleme. Der 34-Jährige schaute sich das Geschehen an der Spitze des Langstreckenrennens über 8,7 Kilometer zunächst von der vierten Position aus an. "Berghoch sind die mir immer ein bisschen weggelaufen", erzählte der ehemalige deutsche Crosslauf-Mannschaftsmeister.

"Kowa" musste auf der ersten Hälfte der Distanz aufpassen, dass ihm seine Vereinskameraden vom Post-SV Trier (PST) nicht zu weit enteilten. Halbmarathon-Rheinlandmeister Martin Müller hatte zunächst die Spitze übernommen. Als Erster schloss Stefan Andoc die Lücke, gefolgt von Andreas Theobald.

Als klar war, dass Müller seine Möglichkeiten überschätzt hatte, bestimmte dieses Duo das Geschehen. Erst in der vorletzten Runde ging Kowalinski erstmals in Führung. "Ich habe versucht den Berg hinauf dran zu bleiben", erklärt er seine Taktik. In der Ebene konnte der deutsche 1500-Meter-Vizemeister "rollen lassen" und sich von der vereinsinternen Konkurrenz lösen. In 31:09 Minuten siegte Kowalinski mit acht Sekunden vor Theobald, der sich mit Andoc (31:21) einen harten Zweikampf um die Vizemeisterschaft lieferte.

Der zu Beginn mutig an der Spitze laufende Martin Müller (32:24) wurde noch vom deutschen Altersklassen-Triathlonmeister Jens Roth (LG Bernkastel-Wittlich/31:56) auf den fünften Platz verwiesen.

Dass sich Kowalinski zu Beginn des Langstreckenrennens zurückhielt, lag natürlich auch daran, dass er zuvor als Einziger bereits über 3550 Meter gestartet war. Was Martin Müller nicht gelang, schaffte "Kowa" auf der Mitteldistanz: einen Start-Ziel-Sieg. Den Vorsprung, den der 34-Jährige nach der ersten kleinen Runde auf Gregor Witzel von der LG Vulkaneifel (LGV) hatte, wuchs auch während der folgenden beiden 1450-Meter-Runden kaum an. "Ich habe alles gegeben", sagte Witzel, der nach 11:49 Minuten nur sechs Sekunden hinter Kowalinski lag. Dritter wurde Daniel Marchi (PST/12:24).

Bei den Frauen war das 3550-Meter-Rennen eine klare Angelegenheit für Tina Wessely. Die 36-Jährige siegte in 14:24 Minuten vor Katrin Friedrich (PST/14:35) und Laura Schmitt (LG Bernkastel-Wittlich/15:03).

Auf der Langstrecke freute sich Yvonne Jungblut über den ersten Titelgewinn für ihren neuen Verein Lauftreff Schweich. Die 35-Jährige war froh, dass ihre Schuhwahl auf dem zwar weitgehend schneefreien, aber trotzdem rutschigen Untergrund auf Spikes gefallen war. Tina Marxen (LGV) musste sich nach der Hälfte der 8,7-Kilometer-Distanz sogar eines Angriffs von Claudia Flesch erwehren. Doch der zweite Neuzugang des Lauftreffs Schweich war wohl etwas zu schnell auf Marxen aufgelaufen und fiel wieder zurück. Im Ziel betrug der Marxens (37:30) Vorsprung komfortable 39 Sekunden.

In den Hauptwettbewerben der Männer dominierte der PST zwar, insgesamt mussten sich die Trierer mit zwölf Titelgewinnen die Spitzenposition mit der LG Bernkastel-Wittlich teilen. Die Leichtathletik-Gemeinschaft punktete vor allem durch ihre starken U16-Läufer. Acht Titel gingen an die LG Vulkaneifel. Insgesamt haben zehn Vereine und LGs mindestens einen Bezirksmeister in ihren Reihen.

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