Marc Pschebizin gewinnt wärmsten Crossduathlon aller Zeiten
Morbach · Hohe Temperaturen wie noch nie machten den Teilnehmern des Morbacher Crossduathlons am 1. Oktober zu schaffen. Marc Pschebizin aus Wittlich und Alexandra Scharf-Plazanic gewannen die elfte Auflage auf der Distanz über 4,7 Kilometer Laufen, 20 Kilometer Mountainbike fahren und noch einmal vier Kilometer Laufen. Schnellste Staffel war das Team von Jörg Borens aus Nittel und Jens Roth aus Monzelfeld.
Im Teamwettkampf kristallisierte sich schon nach dem ersten Lauf der Sieg von Jörg Borens und Jens Roth heraus. Mit einer halben Minute Vorsprung übergab Borens den Staffelstab an seinen Radfahrer. Roth baute den Vorsprung auf der 20 Kilometer langen Waldstrecke um weitere elf Sekunden aus, obwohl sich dahinter der ehemalige MTB-Weltcup-Fahrer Tobias Witzack (Hermeskeil) und Ulrich Schmitt (Longkamp) ein verbissenes Duell lieferten.
Spannend bis auf die letzten Laufrunde à zwei Kilometer blieb es dagegen in der Einzelwertung. Ein Quartett mit Vorjahressieger Philipp Klaeren (PST Trier), Marc Pschebizin (Team Proficoaching), Andreas Theobald (Tri-Post Trier) und Lutz Kohlhaas (Spvgg. Wildenburg) wechselten nach 4,7 Kilometer Laufen nahezu gleichzeitig aufs Mountainbike. Pschebizin und der rheinland-pfälzische Triathlon-Jugendmeister Theobald setzen sich ab. Klaeren fehlte nach einem Umzug dagegen die Kraft, in den Anstiegen durch die Hunsrückwälder mitzuhalten. Laufspezialist Kohlhaas fiel sogar fast zehn Plätze zurück.
Beim letzten Wechsel kam Theobald schneller in die Laufschuhe. Doch Pschebizin holte den kleinen Rückstand schnell auf. Auf den letzten zwei Kilometern genügte dem 38-Jährigen eine Tempoverschärfung, um Theobalds Widerstand zu brechen. Der 18-Jährige war allerdings auch über den zweiten Platz glücklich. Pschebizin siegte nach seinen fünf Crossduathlon-Erfolgen zwischen 2001 und 2005 zum sechsten Mal.
Bei den Frauen stieg zwar Claudia Rausch aus Hermeskeil nach dem Auftaktlauf mit mehr als einer Minute aufs MTB, doch auf zwei Rädern war Favoritin Alexandra Scharf-Plazanic eine Klasse für sich. Auch Dominique Neu war schneller als Rausch, so dass die Hermeskeilerin trotz guten Abschlusslaufs den dritten Platz belegte.