Mockenhaupt kann in Trier Silvesterlauf-Geschichte schreiben

Trier (dpa/lrs) · Sabrina Mockenhaupt will beim 23. Trierer Silvesterlauf an diesem Montag Geschichte schreiben. Als erste Frau will die 32-Jährige von der LG Sieg das renommierte Rennen über fünf Kilometer durch die City der ältesten Stadt Deutschlands zum vierten Mal nach 2005, 2007 und 2010 gewinnen. Das schaffte bisher noch keine Läuferin.

Im Rennen der Männer über acht Kilometer geht der Vize-Europameister über 5000 Meter, Arne Gabius (LAV Tübingen), mit guten Chancen an den Start, um nach 16 Jahren wieder einmal für einen nationalen Erfolg zu sorgen.
Nicht nur die Konkurrenz aus Afrika wird Mockenhaupt im Nacken sitzen. Mit der Olympia-Halbfinalistin über 1500 Meter, Corinna Harrer (Regensburg), hat sie eine ernstzunehmende nationale Herausfordererin. „Ich bin nicht wirklich tiefenentspannt. 16:25 Minuten so wie ich 2010 reichen nicht, dafür gibt's diesmal wohl keinen Blumentopf. Wenn Coco am Ende noch dran ist, habe ich verloren“, sagte Mockenhaupt am Sonntag bei einer Pressekonferenz und zeigte Respekt gegenüber Harrer. Selbstbewusst geht Gabius ins Rennen. Der härteste Konkurrent dürfte der dreimalige Trier-Sieger und Olympia-Finalist Moses Kipsiro aus Uganda sein. „Wenn ich an der Startlinie stehe, will ich immer gewinnen. Ich will Moses ein bisschen ärgern“, erklärte Gabius. Dass der Lauf der Asse über acht Kilometer mit dem früheren WM-Dritten Kipsero einen klaren Favoriten haben, sei ein Vorteil. In Carsten Schlagen ist ein weiterer deutschen Spitzenläufer dabei. Der Berliner wurde 2010 Vizeeuropameister über 1500 Meter. Das „deutsche Sao Paulo“ soll stimmungsmäßig wieder dem Vorbild aus Südamerika ähneln. Mehr als 10.000 Zuschauer sollen in der Trierer Altstadt - angeheizt von Sambatrommlern und ausgestattet mit 2000 Trillerpfeifen sowie 100 Kilo Konfetti - für Stimmung sorgen und den Läufern am letzten Tag des Jahres Beine machen.

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