Nächstes Jahr wird früher gestartet

Dass der Trierer Stadtlauf nach sechs Jahren wieder am Altstadtfest-Sonntag ausgetragen wurde, war nicht nur aus Sicht vieler Läufer ein Gewinn. Der Trierer Stadtlauf e.V. zog nach der 27. Auflage Bilanz.

 Stadtlauf und Altstadtfest – das passt zusammen, finden die Veranstalter. TV-Foto: Willy Speicher

Stadtlauf und Altstadtfest – das passt zusammen, finden die Veranstalter. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. (teu) Nicolas Kleins Erwartungen wurden nicht enttäuscht: "Durch diese Zusammenlegung der beiden Großevents hatten wir eine Steigerung der Attraktivität und der Läuferzahlen erhofft", sagte der zusammen mit Andreas Rippinger gleichberechtigte Vorsitzende des Trierer Stadtlauf-Vereins. Erstmals seit 2004 wurde die größte Sportveranstaltung gemeinsam mit dem größten Volksfest der Region ausgetragen. 3050 Voranmeldungen, ein Plus von 20 Prozent, sind in Zeiten, in denen die meisten Veranstalter um jeden Teilnehmer kämpfen, alles andere als selbstverständlich. Dass mit rund 2600 Läufern nur unwesentlich mehr als 2009 (2554) das Ziel erreichten, hängt auch mit den hohen Temperaturen am letzten Juni-Sonntag zusammen. Die Stadtlauf-Organisatoren haben schon über Konsequenzen nachgedacht. "Wir werden versuchen, nächstes Jahr etwas früher zu starten, also den Halbmarathon um 9 Uhr, statt um 10.10 Uhr", erklärt Klein. Das Sommerwetter hatte aber auch seine gute Seite: "Allein am Sonntagmorgen meldeten sich mehr als 100 Kurzentschlossene", berichtet Klein.

Organisatorisch sei der Neustart gemeinsam mit dem Altstadtfest gut gelaufen. "Es gibt noch Sachen, die man ausbauen und verfeinern kann, zum Beispiel der Stand einiger Bierstände. Dieses Jahr war ein Jahr zum Lernen. Zu 90 Prozent sind wir zufrieden", sagt der Stadtlauf-Vorsitzende. Sehr positiv sei gewesen, dass man mit dem Presseamt der Stadt Trier nur einen Ansprechpartner gehabt habe. Reibungslos sei auch die Zusammenarbeit mit dem Straßenverkehrs- und Tiefbauamt, Polizei, Deutschem Roten Kreuz und Malteser Hilfsdienst verlaufen. Am wichtigsten seien allerdings die mehr als 200 freiwilligen Helfer. "Ohne diese Leute der Jugendfeuerwehr, des SSV Trier, des SV Olewig, des Schach-Clubs aus Zewen, von Fitness First und den verschiedenen Abteilungen des Post-Sport-Telekom Trier gäbe es keinen Stadtlauf", sagt Klein. Unter anderem etwa 1000 Bananen und Nektarinen, 5000 Liter Wasser in 15 000 Bechern und 100 Kisten alkoholfreies Bier brachten die Ehrenamtlichen unters Laufvolk. Finanziell würde es ohne diese Helfer für den Stadtlauf auch nicht rosig aussehen. "Genaues kann man noch nichts sagen, weil noch einige Rechnungen und Überweisungen fehlen, aber ich denke, wir kommen gut klar", sagt Klein.

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