Sport Wegen Omikron: 32. Silvesterlauf in Trier fällt aus

Update | Trier · Die Organisatoren des Vereins Silvesterlauf Trier haben sich entschlossen, ihren beliebten Jahresabschlusslauf nicht durchzuführen. Der Lauf wäre nach geltenden Corona-Regeln zwar erlaubt gewesen. Dennoch gab es gute Gründe dagegen.

 Der traditionsreiche Trierer Silvesterlauf wird auch dieses Jahr nicht stattfinden.

Der traditionsreiche Trierer Silvesterlauf wird auch dieses Jahr nicht stattfinden.

Foto: Holger Teusch

Der 32. Bitburger 0,0% Alkoholfrei-Silvesterlauf des Vereins Silvesterlauf Trier ist abgesagt. Trotz aller Anstrengungen der letzten Wochen und Monate sei die Absage des bedeutendsten deutschen Jahresabschlussrennens, der traditionell am 31. Dezember in der Trierer Innenstadt stattfindet, alternativlos gewesen, verkündeten die Organisatoren am Mittwochmittag auf ihrer Facebook-Seite: „Die Deutlichkeit, in der auch das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag die Risiken der Omikron-Variante aufgezeigt hat, lässt uns keine andere Wahl.“

Die Organisatoren hatten sich die Durchführung des Laufes bis zuletzt offengehalten. Denn möglich wäre er auch mit der erneuten Verschärfung der Corona-Regeln gewesen. Da aber alles auf einen gänzlichen Zuschauer-Ausschluss wie bei überregionalen Sport-Großveranstaltungen hinausgelaufen sei, habe man sich dagegen entschlossen, heißt es als Begründung. Man habe unter diesen Voraussetzungen für die Durchführung des Silvesterlaufs, der wegen seiner ausgelassenen Stimmung als „deutsches Sao Paulo“ bekannt sei, keine Perspektive mehr gesehen – auch nicht in einer „leiseren Variante“, die es 2021 hätte werden sollen.

Etwas mehr als 1300 Läufer hatten sich bis zum Voranmeldeschluss am 21. Dezember in die Starterliste eingetragen. Das sind etwa halb so viele, wie im Rekordjahr 2019, als die 30. Auflage kurz vor Beginn der Corona-Pandemie groß gefeiert wurde. Die Teilnehmer verteilen sich auf zehn Rennen vom Bambinilauf über Jugend- und Volksläufe bis zu den Eliteläufen der Frauen und Männer. Diese wären so gut besetzt gewesen wie selten zuvor. So hatte beispielsweise der frischgebackene deutsche Marathonrekordler Amanal Petros (TV Wattenscheid) ebenso zugesagt, wie der deutsche Fünf-Kilometer-Rekordler Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel, der sich auf sein Heimspiel freut. Unter 70 Eliteläuferinnen stehen unter anderem die Jubiläumslauf-Gewinnerin Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt), Ironman-Weltmeisterin Anne Haug (Bayreuth) und natürlich Silvesterlauf-Vereinsmitglied Gesa Krause in der Meldeliste.

Unser Bericht vom 21.12.2021:

Leiser, kleiner, mit 2G-Regelung und strengen Zugangskontrollen - dass der Trierer Silvesterlauf in diesem Jahr anders werden würde, als in 30 Jahren zuvor, war klar. Der Verein Silvesterlauf Trier will weiter versuchen, das bedeutendste deutsche Jahresabschlussrennen am 31. Dezember in der Trierer Innenstadt durchzuführen. Das sagte der Sprecher des Vorstands Hans Tilly am frühen Dienstagabend: „Den politischen Vorgaben entsprechend werden wir uns mit dem Ordnungsamt abstimmen und sehen, was machbar ist.“

Etwas mehr als 1300 Läufer hatten sich bis zum Voranmeldeschluss am 21. Dezember in die Starterliste eingetragen. Das sind etwa halb so viele, wie im Rekordjahr 2019, als die 30. Auflage kurz vor Beginn der Corona-Pandemie groß gefeiert wurde. Die Teilnehmer verteilen sich auf zehn Rennen vom Bambinilauf über Jugend- und Volksläufe bis zu den Eliteläufen der Frauen und Männer. Diese sind - wenn sie denn stattfinden können - so gut besetzt wie selten zuvor. So hat beispielsweise der frischgebackene deutsche Marathonrekordler Amanal Petros (TV Wattenscheid) ebenso zugesagt, wie der deutsche Fünf-Kilometer-Rekordler Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel, der sich auf sein Heimspiel freut. Unter 70 Eliteläuferinnen stehen unter anderem die Jubiläumslauf-Gewinnerin Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt), Ironman-Weltmeisterin Anne Haug (Bayreuth) und natürlich Silvesterlauf-Vereinsmitglied Gesa Krause in der Meldeliste.

Auch wenn schon seit Wochen klar war, dass von großer Feier in diesem Jahr nicht die Rede sein wird, ist die Stimmung im Organisationsteam weiterhin positiv. „Wir hatten am Montagabend noch eine Orga-Sitzung. Ich war beeindruckt vom Optimismus aller im Team“, erzählt Tilly. Von „Es hat doch alles keinen Sinn“ angesichts weiterer möglicher Einschränkungen sei nichts zu spüren gewesen. „Wir haben alles gut vorbereitet und garantieren einen verantwortungsvollen und sicheren Ablauf. Ob der Silvesterlauf stattfindet, liegt letztlich nicht in unserer Hand.“

Das Hygienekonzept habe man nachgeschärft. Für Laufteilnehmer galt bereits 2G (der TV berichtete). Bis zu 2000 Zuschauer - entsprechend maximal 30 Prozent Kapazität - sind in dem Konzept für den Bereich Hauptmarkt bis einschließlich Pranger zugelassen (Stand Dienstag). Der Verein hat professionelle Sicherheitskräfte damit beauftragt, mittels Zugangskontrollen das Einhalten der 2G-Regel auch dort zu überwachen. Zudem sollen Ordnungskräfte und Helfer sicherstellen, dass sich keine Menschenansammlungen an anderen Streckenabschnitten der Ein-Kilometer-Laufrunde bilden. Der beauftragte Sicherheitsdienst kontrolliere den Einlass zum Hauptmarkt-Zuschauerbereich mit Zählgeräten, so Tilly, damit die maximale Zuschauerzahl nicht überschritten wird. teu

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