Orientierungslauf: Finne gewinnt Trierer Stadtmeisterschaften

Trier · Die Ausdauersportdisziplin Orientierungslauf führt in Deutschland ein Schattendasein. Trotzdem verwundert es ein wenig, dass ein junger Finne bei den offenen Trierer Stadtmeisterschaften die einheimischen Läufer mit ihren Ortskenntnissen aussticht.

(teu) Karte, Kompass und neuerdings auch in Trier ein Chip, auf dem festgehalten wird, wie lange der Sportler benötigt, um die einzelnen sogenannten Posten zu finden, das sind die wichtigsten Dinge, die ein Orientierungsläufer mit sich trägt.

Nur mit Hilfe der Magnetnadel müssen die Läufer die einzelnen auf einer Karte eingezeichneten Anlaufpunkte im Gelände finden. Die Ortskenntnisse einheimischer Läufer helfen dabei nur wenig. Denn die Posten sind versteckt abseits der Wege – Und welcher Läufer rennt im Training querfeldein durch den Wald?

Deshalb wundert es nur auf den ersten Blick, dass mit Janne Heikkinen, ein in Luxemburg lebender Finne, die 18. Trierer Stadtmeister am vergangenen Sonntag gewonnen hat. Der 17-Jährige distanzierte auf der längsten Strecke mit 15 Posten den ehemaligen deutschen Nationalmannschaftsläufer, den in Trier beheimateten Dirk Hartmann (TV Mietraching/51:24), in 46:51 Minuten deutlich. Heikkinen könnte allerdings auch der Sohn des 28 Jahre älteren M45-Siegers Hartmann sein. Die drittbeste Zeit erzielte in 1:01:09 Stunden der in Luxemburg lebende Ungar Tamas Nemeti. Arno Milde (1:26:15) holte in der M50 den einzigen Sieg auf der Langstrecke für den ausrichtenden Trimmelter SV.

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