Miguel Heidemann scheint immer gut gelaunt. Auch wenn er darüber spricht, ob er in der Saison 2025 noch professionell Radsport betreiben kann: „So langsam bekommt man Routine darin“, sagt er und lacht. Knapp eine Woche vor dem Einzelzeitfahren bei den Weltmeisterschaften in Zürich erfuhr Heidemann und die übrige Mannschaft, dass sich ihr österreichisches Team Felt Felbermayr zum Saisonende auflöst, weil sich ein Sponsor zurückzieht. Heidemann lieferte bei der WM trotzdem ab: 20. Platz und damit bester Deutscher im Einzelzeitfahren. Als Krönung folgte drei Tage später der Vizeweltmeistertitel in seiner Lieblingsdisziplin, dem Mixed-Relay. Nachdem er zusammen mit Maximilian Schachmann und Marco Brenner auf den ersten 27 Kilometern eine gute Ausgangsposition gesichert hatten, fuhr das deutsche Frauen-Trio Franziska Koch, Liane Lippert und Antonia Niedermaier auf der zweiten Hälfte bis auf weniger als eine Sekunde (exakt 0,85 Sekunden) an Weltmeister Australien heran.
Vizeweltmeister Miguel Heidemann Weiter Fahrradsattel oder demnächst Bürostuhl?
bonn/Trier/Hockweiler · Miguel Heidemann war der beste deutsche Zeitfahrer bei der Straßenrad-WM in Zürich. Mit der Mixed-Staffel wurde er Vizeweltmeister. Dem gebürtigen Trierer fehlt nur noch der Titel, um seinen WM-Medaillensatz zu komplettieren. Trotzdem weiß der 26-Jährige noch nicht, ob er im kommenden Jahr professionell Rad fahren kann.
01.10.2024
, 12:45 Uhr