Besondere Lauf-Disziplin Reinschnuppern ins dreckig-gemeine Traillaufen

Farschweiler · Es klingt nur im ersten Moment unlogisch: Mit seinem Acht-Stunden-Wurzellauf will Stefan Petry aus Osburg Traillauf-Anfängern den Einstieg in die spezielle Lauf-Disziplin einfach machen. Er erklärt, worauf es ankommt.

 Schmale Pfade sind ein Kennzeichnen der relativ jungen Lauf-Disziplin Trailrunning. Beim Acht-Stunden-Wurzeltrail am 25. März will Stefan Petry aus Osburg die Möglichkeiten zum Reinschnuppern geben.

Schmale Pfade sind ein Kennzeichnen der relativ jungen Lauf-Disziplin Trailrunning. Beim Acht-Stunden-Wurzeltrail am 25. März will Stefan Petry aus Osburg die Möglichkeiten zum Reinschnuppern geben.

Foto: Holger Teusch

Ein Acht-Stunden-Lauf, das ist doch nur etwas für Extremsportler? Sollte man meinen. Aber Stefan Petry will mit seinem sogenannten Acht-Stunden-Wurzellauf am Samstag, 25. März gerade Anfängern eine Möglichkeit geben, in die Disziplin Trailrunning hineinzuschnuppern. Die Idee dahinter ist ganz einfach, erklärt er: „Zwischen 9 Uhr und 17 Uhr kann man so viele Runden laufen, wie man möchte. Ganz wichtig: Man muss keine acht Stunden laufen!“

Dazu hat Petry eine etwa fünf Kilometer lange Runde nur durch Wald bei Farschweiler (Kreis Trier-Saarburg) abgesteckt. Die Strecke folgt über Teile der Traumschleife Römer-Kelten-Pfad. „Die Strecke ist anspruchsvoll durch die Steigungen die extrem vielen Wurzeln.“ Daher der Name „Wurzellauf“.Weil die Runde überschaubar lang ist, sei sie auch gut geeignet, um mal zu schnuppern, wie Traillaufen funktioniert.

Schmale Pfade sind ein Kennzeichnen der relativ jungen Lauf-Disziplin Trailrunning. Beim Acht-Stunden-Wurzeltrail am 25. März will Stefan Petry aus Osburg die Möglichkeiten zum Reinschnuppern geben.

Schmale Pfade sind ein Kennzeichnen der relativ jungen Lauf-Disziplin Trailrunning. Beim Acht-Stunden-Wurzeltrail am 25. März will Stefan Petry aus Osburg die Möglichkeiten zum Reinschnuppern geben.

Foto: Holger Teusch

Die Idee sei ihm nach dem HoWUT, dem ebenfalls von Petry organisierten Hochwald-Ultratrail im vergangenen Jahr gekommen (in diesem Jahr wieder am 20. Mai). „Ich wurde von vielen angesprochen, die Interesse am Trailrunning haben, aber denen die Distanzen zu groß sind. Auf der Fünf-Kilometer-Runde können sich Anfänger herantasten und herausfinden: Was ist Trailrunning überhaupt?“

Womit man bei der Gretchenfrage wäre! „Matschig, dreckig und gemein“ seien Trailläufe mitunter, sagt Petry lachend. Selbst ausprobieren sei am besten. Trotzdem versucht der 46-Jährige aus Osburg zu erklären: „Der Begriff kommt eigentlich aus den Bergen. Es bedeutet, abseits von normalen Straßen und Wegen zu laufen. Es ist aber auch kein Crosslauf, sondern man läuft meist über schmale Pfade, sogenannte Singletrails.“ Meist bedeutet das auch, dass knackige Steigungen und Gefälle bewältigt werden müssen. „Nicht immer ist alles laufbar“, betont Petry. Auf welchen Abschnitten selbst erfahrene Trailläufer auch schon mal gehen, können sich Anfänger beim Acht-Stunden-Wurzellauf abgucken.

Der 46-Jährige gibt noch ein paar Zusatztipps: Das richtige Schuhwerk sei wichtig! Mittlerweile gibt es eine breite Auswahl an speziellen Trail-Schuhen. Windschattenlaufen ist beim Trailrunning nicht unbedingt zu empfehlen. „Ich muss ja immer sehen, was vor mir auf dem Boden ist: Wo ist der nächste Stein, die nächste Wurzel“, erklärt Petry. Durch den Einsatz spezieller Stöcke kann man bergauf die Beine entlasten.

Der Acht-Stunden-Wurzellauf werde gegenüber dem HoWUT für ihn als Organisator wahrscheinlich entspannt. Wer Fragen habe, könne ihn am 25. März einfach ansprechen. Vielleicht biete er noch eine geführte Schnupperrunde an. Wer noch am offiziellen Acht-Stunden-Wurzeltrail teilnehmen möchte, solle sich aber sputen. Von 150 Startplätzen sind noch 25 frei. Leistungsorientierte Läufer können auch an einer 50-Kilometer-Challenge teilnehmen, müssen dann aber um 9 Uhr starten. Alle übrigen Teilnehmer haben freie Wahl bei ihrer Startzeit.

In 20 Euro Startgeld sind Finisherpräsent, Urkunde und Verpflegung während des Laufs enthalten. Was nach Abzug der Kosten übrig bliebt, geht als Spende an die First Responder der Verbandsgemeinde Ruwer. Die Ersthelfer werden auch vor Ort sein.

Start und Ziel ist an der Sternfelder Grillhütte an der Landesstraße 151. Der Heimat- und Verkehrsvereins Farschweiler öffnet die Hütte extra für den Wurzellauf, sodass auch Zuschauer gut versorgt sind, freut sich Petry.

Schmale Pfade sind ein Kennzeichnen der relativ jungen Lauf-Disziplin Trailrunning. Beim Acht-Stunden-Wurzeltrail am 25. März will Stefan Petry aus Osburg die Möglichkeiten zum Reinschnuppern geben.

Schmale Pfade sind ein Kennzeichnen der relativ jungen Lauf-Disziplin Trailrunning. Beim Acht-Stunden-Wurzeltrail am 25. März will Stefan Petry aus Osburg die Möglichkeiten zum Reinschnuppern geben.

Foto: Holger Teusch

Informationen und Anmeldung im Internet: www.hochwaldtrailer.de

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