Leichtathletik Rheinlandmeisterschaft mit Olympiateilnehmer und Europameisterin

Trier · Bei den Titelkämpfen des Leichtathletik-Verbands Rheinland am Samstag (14.5.) im Trierer Moselstadion werden 300 Starts und etliche Medaillen für die Leichtathleten aus der Region erwartet.

 Damian Gindorfvom Post-Sportverein Trier ist bei den Rheinlandmeisterschaften im Trierer Moselstadion einer der Hoffnungstrager der Region auf den Mittelstrecken.

Damian Gindorfvom Post-Sportverein Trier ist bei den Rheinlandmeisterschaften im Trierer Moselstadion einer der Hoffnungstrager der Region auf den Mittelstrecken.

Foto: Holger Teusch

Ohne erst bei den Bezirksmeisterschaften Anlauf nehmen zu können, starten die Leichtathleten der Region (ab 16 Jahre) am Samstag (14.5., 10.30 Uhr bis 16.20 Uhr) im Moselstadion gleich mit den Rheinlandmeisterschaften in die Bahnsaison. Weil die Verbandstitelkämpfe nach Trier vergeben wurden, verzichteten die Verantwortlichen in der Region auf den sonst traditionellen Saisonauftakt mit den lokalen Titelkämpfen. Man hätte sonst zwei Meisterschaften innerhalb von 14 Tagen ausrichten müssen. Bei den Rheinlandmeisterschaften der Frauen, Männer und U-18-Junioren werden 300 Starts erwartet.

Die prominenteste Meldung ist die von Zehnkämpfer Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied). Der Olympia-vierte von Rio de Janeiro (2016) und WM-Dritte von London (2017) steht über 200 Meter, im Diskus- und Speerwurf in der Startliste. Mit der zwei Kilogramm schweren Wurfscheibe trifft der Zehnkämpfer auf den zurzeit besten Wurfspezialisten der Region, Sven Anton. Von den Jahresbestleistung sind der 20-Jährige von der LG Bernkastel-Wittlich (BW/41,47 Meter) und Kazmirek (43,65 Meter) gar nicht so weit auseinander. Favorit ist allerdings der mit 48,59 Metern notierte Johannes Kölbach (LG Sieg). Bei den Frauen führt der Weg zum Rheinlandtitel nur über die letztjährige Deutsche Jugendmeisterin Hanna Kaiser, die zu Jahresbeginn von der LG Bernkastel-Wittlich zur TuS Kirn gewechselt hat. In der Altersklasse U 18 strebt Sven Antons Schwester Nele als letztjährige Deutsche U-16-Vizemeisterin außer im Diskuswurf auch im Kugelstoßen ihren ersten Titel bei den Unter-18-Jährigen an.

Hochklassig versprechen auch die Mittel- und Langstrecken zu werden. Über 800 Meter der Frauen und U-18-Juniorinnen trifft Jugend-DM-Teilnehmerin Lilian Schmidt vom ausrichtenden Post-Sportverein Trier (PST) auf die amtierende Hindernislauf-Junioreneuropameisterin Olivia Gürth (Diez). Über 1500 Meter bekommen es Schmidts Vereinskameraden Damian Gindorf und Constantin Fuchs mit dem vor der Corona-Pandemie dominierenden Mittelstreckler im Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR) Yannick Pütz von der LG Rhein-Wied zu tun. Die Deutsche Crosslauf-Vizemeisterin Rebecca Bierbrauer (Silvesterlauf Trier) steht im U-18-Rennen über 3000 Meter genauso vor ihrem Freiluft-Saisondebüt, wie über 5000 Meter der Frauen Judith Pink (PST).

In den Sprints liegt das Augenmerk auf Maren Schumacher, die über 100 Meter und 200 Meter der Frauen zu den Medaillienkandidatinnen gehört, auf deren noch der Altersklasse U 18 angehörende PST-Vereinskameradin Lena Stöwer und auf Albrecht Harmich von der TG Konz. Stöwer ist zudem eine der Hoffnungen der Region im Weitsprung der Unter-18-Jährigen. Gleich zweimal im Doppelpack könnte es bei den Frauen in der Sandgrube Edelmetall für den PST geben: Dreisprung-Bezirksrekordlerin Lilian Steilen und Jule Schulten ist jeweils sowohl im Drei- wie Weitsprung ein Platz unter den besten Drei zuzutrauen.

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