Leichtathletik Riesiger Andrang beim Walfried-Heinz-Memorial

Konz · 650 Meldungen von Leichtathleten aus acht Nationen und 50 Vereinen liegen der TG Konz für das Sportfest am Samstag (3.9.) vor. Wegen des großen Interesses musste der Zeitplan ausgeweitet werden.

 Bei seinem Heimspiel im Saar-Mosel-Stadion von Konz kann Nachwuchssprinter Albrecht Hamisch beim Walfried-Heinz-Memorial über 100 Meter und 200 Meter auftrumpfen.

Bei seinem Heimspiel im Saar-Mosel-Stadion von Konz kann Nachwuchssprinter Albrecht Hamisch beim Walfried-Heinz-Memorial über 100 Meter und 200 Meter auftrumpfen.

Foto: Holger Teusch

Das Konzer Saar-Mosel-Stadion droht am Samstag (3.9.) aus allen Nähten zu platzen. Nachdem es die Leichtathletik-Abteilung der TG Konz in den vergangenen beiden Corona-Jahren immer riskiert hat, trotz der Auflagen Wettkampfangeboten zu organisieren, wird dieses Engagement von den Leichtathleten offenbar jetzt - ohne Corona-bedingte Einschränkungen - honoriert. 650 Meldungen von 50 Vereinen liegen Organisationsleiter Andreas Strupp und seinem Team für das Walfried-Heinz-Memorial (in Erinnerung an den langjährigen Vorsitzenden der TG Konz und des Leichtathletik-Verbands Rheinland). Der Zeitplan musste bereits angepasst werden. Fast sieben Stunden Programm sind nun ab kurz nach 12 Uhr vorgesehen. Im Speerwurf wurden drei Startgruppen erstellt, damit die 48 Teilnehmer zwischen ihren jeweiligen Versuchen nicht allzu lange warten müssen. Für den Weitsprung (142 Meldungen) gibt es sogar neun Startgruppen.

Viel Andrang gibt es auch in den Sprints. Über 100 Meter (49 Frauen, 33 Männer, Vorläufe ab 13.10 Uhr, Finals ab 14.30 Uhr) trifft der noch 15 Jahre Albrecht Hamisch von der TG Konz (persönliche Bestleistung: 11,37 Sekunden) unter anderem auf Raphael Motsch aus Saarbrücken (11,24) und Marc Born (PST Trier/11,59). Auf der doppelten Strecke bekommt der Lokalmatador (23,09) mit dem Luxemburger Luca Tasch (23,00) und 400-Meter-Spezialist Nico Löffler (23,02) zwei Konkurrenten, die ihn vielleicht zu einer neuen Bestzeit ziehen. Bei den Frauen wird man wohl unter oder zumindest nahe an 13 Sekunden ran laufen müssen, um das Finale zu erreichen. Elf Sprinterinnen mit Bestzeiten unter 13,20 Sekunden haben gemeldet.

Hochklassige Leistungen verspricht auch der Hochsprung, unter anderem mit dem zweimaligen luxemburgischen Meister Sven Liefgen (Bestleistung: 2,07 Meter). Dessen mit 7,17 Meter im Weitsprung notierte Bruder Nils ist Favorit im Weitsprung. Der 24-Jährige hat bereits siebenmal (Freiluft und Halle) den Titel im Großherzogtum gewonnen. Aus der Region Trier ist der zurzeit beste Nachwuchs-Hochspringer Jason Hoffmann (LG Bernkastel-Wittlich/1,83) gemeldet. Auch Veteran Bernd Schumacher, mehrfacher Senioren-DM-Medaillengewinner von der TG Trier, wird statt der heute üblichen Fosbury-Flop- die bis vor 50 Jahren übliche Straddle-Technik vorführen.

In den technischen Disziplinen kann das Organisationsteam angesichts der bereits gemeldeten großen Felder keine Nachmeldungen mehr vor Ort annehmen. Kurzfristig (bis eine Stunde vor dem Start) können aber in den Laufdisziplinen noch Startplätze vergeben werden.

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