Laufen Samuel Fitwi jetzt Nummer zwei in Europa

Valencia · Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel ist seit dem Tag der Deutschen Einheit zwar nicht mehr schnellster Europäer im Zehn-Kilometer-Straßenlauf, Trainer Yannik Duppich sieht seinen Schützling aber auf einem guten Weg in den Straßenlaufherbst.

 Samuel Fitwi hat in Valencia zwar die Spitzenposition im Zehn-Kilometer-Straßenlauf in Europa verloren, Trainer Yannik Duppich sieht seinen Schützling nach überstander Salmonellen-Vergiftung aber auf einem guten Weg.

Samuel Fitwi hat in Valencia zwar die Spitzenposition im Zehn-Kilometer-Straßenlauf in Europa verloren, Trainer Yannik Duppich sieht seinen Schützling nach überstander Salmonellen-Vergiftung aber auf einem guten Weg.

Foto: Holger Teusch

Nach dem rekordverdächtigen Zehn-Kilometer-Straßenlauf am vergangenen Sonntag in Valencia ist Samuel Fitwi der zweitschnellste Zehn-Kilometer-Läufer Europas. In dem Rennen in Spanien lag die Kenianerin Margaret Chelimo Kipkemboi lange Zeit auf Weltrekordkurs, verpasste die Marke ihrer Landsfrau Joyciline Jepkosgei aber am Ende um sieben Sekunde. Fast zeitgleich schraubte in Genf in der Schweiz die Äthiopierin Kalkidan Gezahegne die globale Bestzeit auf 29:38 Minuten.

Samuel Fitwi belegte bei den Männern als bester Deutscher in 28:47 Minuten den neunten Platz. Es siegte der Norweger Zerei Kbrom, der von Fitwi (bisher 28:00 Minuten aus dem Frühjahr) mit 27:39 Minuten die europäische Spitzenposition übernahm. „Es war sehr warm. Eigentlich wollte ich ein bisschen schneller laufen“, sagt der für die LG Vulkaneifel startende Fitwi.

Trainer Yannik Duppich ist trotzdem zufrieden. „Wir haben den Wettkampf komplett aus der Halbmarathon-Vorbereitung bestritten“, erzählt der 31-Jährige. Vergangene Woche lief Fitwi insgesamt noch fast 150 Kilometer mit einer intensiven Tempoeinheit (dreimal fünf Kilometer mit einer Minute Pause) mit Blick auf die Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften am 17. Oktober in Hamburg. Nach dem Flutlichtmeeting-Rekord in Trier am 17. September (29:29,52) und dem zweiten Platz bei einem Einladungsrennen in Essen (29:11) Ende vergangenen Monats sieht Duppich seinen Schützling in ansteigender Form. Im Sommer hatte Fitwi noch sämtliche Olympia-Hoffnungen wegen einer Salmonellen-Vergiftung, wegen der er zwei Wochen im Krankenhaus lag, begraben müssen.

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