Crosslauf-Europameisterschaft Samuel Fitwi Sibhatu bester Deutscher in Cross-EM-Geschichte

Lissabon · Der Läufer von der LG Vulkaneifel belegt im Männer-Rennen der EM in Lissabon den sechsten Platz. Besser war noch nie ein Deutscher.

Samuel Fitwi Sibhatu bester Deutscher in Crosslauf-EM-Geschichte
Foto: Holger Teusch

Als Samuel Fitwi Sibhatu verschlug es erst einmal die Sprache: „Okay“, war erst einmal das einzige, was der 23-Jährige von der LG Vulkaneifel sagte, als er hörte, dass er bei den Crosslauf-Europameisterschaften gestern in Lissabon als Sechstplatzierter das beste deutsche Resultat überhaupt im Männer-Rennen der seit 1994 ausgetragenen kontinentalen Querfeldeinlauf-Titelkämpfe erzielt hatte. 10 000-Meter-Europacup-Gewinner Richard Ringer (LC Rehlingen) war vor sechs Jahren Siebter. Olympiasieger Dieter Baumann belegte 1994 (16.) und 1997 (15.) zweistellige Platzierungen.

„Das war heute unglaublich stark von Samuel“, sagte Fitwi-Trainer Yannik Duppich wenige Minuten nach dem nervenaufreibenden EM-Hauptrennens über 10 225 Meter. Sein Schützling zeigte vom Start weg keinerlei Respekt vor den Favoriten wie Titelverteidiger Filip Ingebrigtsen aus Norwegen oder Halbmarathon-Europarekordler Julien Wanders (Schweiz), der mit einem schnellen Anfangstempo das fast 100-köpfige Starterfeld schnell auseinanderzog. „Der Start hat gut geklappt“, erzählte Fitwi. „Nach den ersten beiden kleinen Runden habe ich gesehen, dass Kimeli und Ingebrigtsen hinter mir sind.“ Der Belgier Isaac Kimeli, 2018 Gewinner des Trierer Silvesterlaufs, als Achtplatzierter und Ingebrigtsen als Zwölfter spielten im Kampf um den Titel, den sich der Schwede Robel Fsiha mit 40 Sekunden Vorsprung auf Fitwi sicherte, keine Rolle.

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