Leichtathletik Für Samuel Fitwi geht es um die EM-Norm

Gerolstein/Faro · Der Langstreckenläufer von der LG Vulkaneifel greift am Samstagabend (9.4.) im portugiesischen Faro die Europameisterschaftsnorm über 10 000 Meter an.

 Samuel Fitwi und Trainer Yannik Duppich blicken optimistisch auf den 10 000-Meter-Lauf im portugiesischen Faro.

Samuel Fitwi und Trainer Yannik Duppich blicken optimistisch auf den 10 000-Meter-Lauf im portugiesischen Faro.

Foto: Holger Teusch

Für Yannik Duppich gibt kein Vertun: „Ziel ist die EM-Norm von 28:15 Minuten!“ Am heutigen Samstagabend (9.4., 21.30 Uhr MESZ) soll sich sein Schützling Samuel Fitwi frühzeitig die Die frühzeitige Qualifikation für die Europameisterschaften im August in München absichern. Im portugiesischen Faro startet der 26-Jährige von der LG Vulkaneifel über 10 000 Meter bei den gemeinsam durchgeführten Meisterschaften von Spanien und Portugal. Allein schon die Spitzenläufer von der iberischen Halbinsel versprechen ein hohes Niveau. Favorit ist der Olympia-13. Carlos Mayo, der mit einer persönlichen Bestzeit von 27:24,00 Minuten anreist. Gemeldet sind aus Spanien außerdem Titelverteidiger Juan Antonio Pérez (27:46,08) sowie Vizemeister Jesús Ramos (27:49,73). Aus Portugal ist unter andrem der nationale Titelträger Samuel Barata (28:03,94) dabei. Aus Burundi kommt außerdem der Cross-WM-Neunte Tierry Ndikumenayo (28:03).

Ursprünglich wollte Fitwi bereits vor fünf Wochen in Kalifornien die EM-Norm ins Visier nehmen. Doch für das Rennen in den USA erhielt der aus Eritrea stammende Läufer, der seit 2018 die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, kein Visum. Dass das Alternativrennen über zehn Kilometer auf der Straße vor den Toren Berlins vor vier Wochen mit 29:09 Minuten anders endete, als erhofft, macht Duppich keine Sorgen mehr. „Wir haben das ausgewertet. Die Kilometer zwischen drei und fünf waren zu schnell, Richtung 2:40 Minuten. Das war 5000-Meeter-Renntempo“, erzählt der 31-Jährige. Das bracht Fitwi Anfang März genauso das Genick wie beispielsweise dem deutschen Marathonrekordler Amanal Petros (TV Wattenscheid).

Das Rennen ist laut Duppich abgehakt. Denn nicht nur Fitwi, ausnahmslos alle Teilnehmer waren langsamer als erhofft und selbst Sieger Vincent Kibet aus Kenia in 28:13 Minuten deutlich langsamer, als Fitwi ein Jahr zuvor bei seinem Rheinland-Pfalz-Rekord von 28:00 Minuten. „Die Trainingswerte waren seitdem auch alle in Ordnung“, blickt Duppich zuversichtlich auf den Samstagabend.

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