Leichtathletik Schnitzius und Weischer krönen die Saison mit DM-Titeln

Enkheim · Katrin Weischer und Jonas Schnitzius gewannen bei den Deutschen Meisterschaften im leichtathletischen Mehrkampf und Schleuderballwurf des Deutschen Turner-Bundes die nationalen Titel im Fünfkampf. Sieben weitere Medaillen gingen an den SFG Bernkastel-Kues

 Jasmin Bakali, die Deutsche U-20-Meisterin Katrin Weischer und Angelina Baum (von links) freuten sich bei den Deutschen Meisterschaften im Schleuderballwurf, Steinstoßen und leichtathletischen Fünfkampf des Deutschen Turnerbundes über gute Leistungen im Schleuderballwurf.

Jasmin Bakali, die Deutsche U-20-Meisterin Katrin Weischer und Angelina Baum (von links) freuten sich bei den Deutschen Meisterschaften im Schleuderballwurf, Steinstoßen und leichtathletischen Fünfkampf des Deutschen Turnerbundes über gute Leistungen im Schleuderballwurf.

Foto: Wolfgang Baum

Einige der besten Schleuderballwerferinnen Deutschlands kommen von der Mosel. Katrin Weischer vom SFG Bernkastel-Kues sicherte sich am vergangenen Wochenende in Enkheim bei Frankfurt den nationalen U-20-Titel mit dem Wurfgerät, das bei den Friesen eine Art Nationalsport ist. Die 18-Jährige warf den an einem Halteseil befestigten Ein-Kilogramm-Ball mit einer an den Diskuswurf erinnernden Drehung 48,35 Meter weit. An der Nordseeküste wird oft mit einer Art Windmühlentechnik (mit vertikaler statt horizontaler Drehbewegung) geworfen. Zusammen mit Jasmin Bakali (Neunte mit 36,10 Metern) und Angelina Baum (13. mit 33,38 Metern) war der SFG der erfolgreichste Verein bei den 18- und 19-Jährigen. Im Steinstoßen (fünf Kilogramm) wurde Weischer mit 10,89 Metern hinter Katharina Schiele (Ellhofen/11,59) und vor Bakali (9,55) Vizemeisterin. Baum belegte mit 8,90 Metern den fünften Platz.

Außer im Schleuderballwurf und Steinstoßen wurden in Enkheim auch die nationalen Titelträger im leichtathletischen Fünfkampf des Deutschen Turnerbundes (DTB) ermittelt. Jonas Schnitzius landete dabei Start-Ziel-Sieg in der Altersklasse U 14. Schon in der ersten Disziplin, dem Sprint über 75 Meter (9,62 Sekunden), übernahm der 13-Jährige die Führung. Im anschließenden Weitsprung war er mit persönlichem Rekord von 5,48 Meter wieder U-14-Tagesbester. Im Kugelstoßen (9,99 Meter mit drei Kilogramm) und Schleuderballwurf (40,33 Meter mit dem 800-Gramm-Ball) baute Schnitzius seinen Vorsprung weiter aus. Im abschließenden 1000-Meter-Lauf reichte ihm dann die mit 3;39,6 Minuten siebtbeste Zeit im 17-köpfigen Teilnehmerfeld, um mit 47,098 Punkten überlegen vor Marten Lippold (Amberg/43,193) zu gewinnen. Im Einzelwettkampf Schleuderballwurf wurde Schnitzius mit 41,46 Metern U-14-Vizemeister.

DM-Silber brachte mit 55,788 Punkten auch Tim Stetzka an die Mosel. Er behielt auch im abschließenden 1000-Meter-Lauf der 16- und 17-Jährigen die Nerven, verteidigte in 2:59,5 Minuten seinen Vorsprung vor Felix Kassen (Bad Iburg/55,565) und schob sich noch an Tim Oswald (Bell/54,669), der letztlich Vierter wurde, vom dritten auf den zweiten Platz vor. Kilian Glesius belegte in der Altersklasse U 16 mit 50,180 Punkten den Bronzerang. Sein noch 14 Jahre alter Trainingspartner Alexander Studert (48,729) wurde Sechster. Bei den Männern sicherte sich Christian Justen mit 51,602 Punkten hinter Simon Graßmann (Bürgstadt/58,010) und Lars Mesloh (53,036) den dritten Platz.

Stetzka fügte seinem Mehrkampf-Silber noch eine Bronzemedaille im Schleuderballwurf der Altersklasse U 18 hinzu. 55,32 Meter weit flog sein Ein-Kilogramm-Wettkampfgerät im vorletzten der sechs Versuche. Sven Anton belegte mit 51,45 Metern den fünften Platz. Im Steinstoßen (zehn Kilogramm) verpasste er mit 9,19 Metern eine Medaille nur um 14 Zentimeter. Bei den 14- und 15-Jährigen (ebenfalls ein Kilogramm) wurde Kilian Glesius mit 49,65 Metern Sechster.

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