Leichtathletik Rekord, aber nicht ganz zufrieden

Leverkusen · Elenor Servatius vom Athletic-Team Wittlich hat bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Mehrkampf den zehnten Platz im Fünfkampf belegt. Mit 5,60 Metern sprang die 15-Jährige Hallenbezirksrekord.

 Die 15-jährige Elenor Servatius vom Athletic-Team Wittlich (hier bei den Freiluft-Landesmeisterschaften in Konz) stellte bei der Mehrkampf-DM einen Hallenbezirksrekord im Weitsprung auf und belegte im Fünfkampf der Altersklasse U 18 den zehnten Platz.

Die 15-jährige Elenor Servatius vom Athletic-Team Wittlich (hier bei den Freiluft-Landesmeisterschaften in Konz) stellte bei der Mehrkampf-DM einen Hallenbezirksrekord im Weitsprung auf und belegte im Fünfkampf der Altersklasse U 18 den zehnten Platz.

Foto: Holger Teusch

(teu) Von einer der erfahrensten zu einer gerade erst am Anfang ihrer Karriere stehenden Leichtathletin wechselt der Hallenbezirksrekord im Weitsprung. Die erst 15-Jährige Elenor Servatius schraubte bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in der Leverkusener Leichtathletikhalle auf 5,60 Metern. Damit folgt die Nachwuchssportlerin vom Athletic-Team Wittlich auf die 26 Jahre ältere Mareike Metz (PST Trier), die vor knapp einem Jahr als Senioren-Hallen-Europameisterin 5,46 Meter erzielt hatte.

Der Weitsprung war aber nur eine von fünf Disziplinen bei der Hallen-Mehrkampf-DM in der Konkurrenz der Unter-18-Jährigen. Im Mehrkampf gebe es immer ein Auf und Ab, erklärt Servatius' Trainer Jörg Klein. Mit 8,81 Sekunden über 60 Meter Hürden startete sein Schützling mit der drittbesten Zeit in den Wettkampf. Auch mit 1,58 Meter im Hochsprung konnte man nach Problemen im Training zufrieden sein. „Wenn uns das jemand vor zwei Wochen gesagt hätte, wir wären ihm wahrscheinlich um den Hals gefallen“, so Klein.

„Der Kugelstoß war die Disziplin, die das Ergebnis nach unten gerissen hat“, erklärt der Trainer. 9,20 Metern liegen zwar nah dran, an Servatius Freiluft-Bestleistung (9,25), aber im Training landete die Drei-Kilo-Kugel auch schon jenseits der zehn Meter. 100 Punkte mehr oder weniger entscheiden gleich um mehrere Plätze, die Servatius auch als zweitbeste Weitspringerin nach der Deutschen U-18-Fünfkampfmeisterin Maresa Hense (LG Sempt/5,74 Weitsprung, 3845 Punkte) nicht mehr wettmachen konnte. Die abschließenden 800 Meter lief Servatius in 2:36,23 Minuten. Nicht schlecht gerade angesichts des siebenstündigen Wettkampfs, der hinter der Schülerin lag. Eine Zeit im Bereich ihrer Freiluft-Bestzeit (2:24,62) hätte noch einmal rund 150 Punkte mehr gebracht.

Jedenfalls im Optimalfall, der im Mehrkampf aber nur schwer erreichbar ist. Als Zehntplatzierte verpasste Servatius den anstrebten Platz unter den besten Acht um 55 Punkte. Dass sie im jüngeren U-18-Jahrgang 2007 Viertbeste war, zeigt, wohin die Reise für die letztjährige Deutsche U-16-Vizemeisterin führen kann. „Aber im ersten U-18-Jahr muss man vielleicht erst einmal kleinere Brötchen backen“, sagt Klein.

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