Kinder- und Jugendläufe „Auf einmal war ich vorn“

Trier · Und sie laufen doch! Auch nach Corona! Nur einmal in drei Jahrzehnten Silvesterlauf waren mehr Kinder und Jugendliche unterwegs - beim Jubiläum 2019.

 Los geht’s wieder! Nur beim Jubiläum 2019 waren mehr Mädchen und Jungen bis elf Jahren beim Trierer Silvesterlauf dabei.

Los geht’s wieder! Nur beim Jubiläum 2019 waren mehr Mädchen und Jungen bis elf Jahren beim Trierer Silvesterlauf dabei.

Foto: Holger Teusch

Der Nachwuchs lässt sich auch nach fast drei Jahren Corona doch noch für den Sport motivieren! Das ist die positive Botschaft, die von den Teilnehmerzahlen der SWT-Bambini- und der Volksfreund-Kinderläufe im Rahmen des Trierer Silvesterlaufs ausgehen. 557 Mädchen und Jungen bis elf Jahren rannten 600 Meter oder 1 Kilometer. Nur beim 30. Silvesterlauf 2019 waren es deutlich mehr (823). Aber das Jubiläum war in vielerlei Hinsicht eine Ausnahme. Silvesterlauf-Vorstand Norbert Ruschel ist es nach zwei Jahren ohne Silvesterlauf beim Nachwuchs da anzuknüpfen, wo man vor der Pandemie aufgehört hat. Dem Leiter der Trierer Ausonius-Grundschule ist es vor allem gelungen, die Trierer Schulen einzubinden.

Strahlende Kinderaugen und mitfiebernde Eltern, Omas und Opas, Tanten und Onkel, die Emotionen, die die Nachwuchsrennen weckten, bestätigen alle darin, dass es wichtig ist, Kindern und Jugendlichen nach Corona attraktive Sportangeboten zu bieten. Der Nachwuchs dankte es nicht nur mit einem Grinsen im Zieleinlauf, sondern auch mit Leistungen, die aufhorchen lassen. Allen voran Lilly Förster und Emie Vandenbussche. Die Elfjährigen vom PST Trier und der TG Konz liefen den Kilometer im Volksfreund-Mädchenlauf in 3:18 Minuten und 3:23 Minuten so schnell, wie bisher noch keine Unter-Zwölfjährige auf der Silvesterlaufrunde.

Sehr flott unterwegs waren auch Vicky Vieh und Theo Knopp (beide PST Trier) im alsecon-Teenlauf über 2 Kilometer mit 7:34 Minuten und 6:37 Minuten. „Es war schon sehr viel Konfetti in der Luft und ich habe immer noch welches in den Haaren“, freute sich Vicky Vieh über die gute Stimmung schon zu Beginn der Veranstaltung. Knopp war am Ende froh, dass er im Ziel war. Er sei wohl die ersten Runde etwas zu schnell angegangen, meinte der 14-Jährige lachend. Die Anfeuerungsrufe hatten wohl zu sehr motiviert.

Gar nicht so recht, wie sie zum Sieg kam, wusste Johanna Schlicht. „Auf einmal war ich vorn“, sagte die Gewinnerin des SWT-Bambinilaufs. Ob sie bei der TG Konz schon viel trainiere, fragte Moderator Berthold Mertes bei der Siegerehrung. „Vielleicht“, so die Antwort der Siebenjährigen. Auch die Jüngsten behalten ihre Trainingsgeheimnisse für sich.

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