Trier Silvesterlauf: Trier freut sich auf das große Damen-Duell

Trier · (teu) Der Elitelauf der Frauen über fünf Kilometer (Start 15 Uhr) steht am Sonntag beim 28. Bitburger 0,0% Silvesterlauf in Trier im Mittelpunkt. Die beiden besten deutschen Läuferinnen treffen aufeinander: Die für den Ausrichterverein Silvesterlauf Trier startende deutsche 3000-Meter-Hindernisrekordlerin Gesa Felicitas Krause und Vorjahressiegerin Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen).

 Erst einmal standen beide zusammen an der Startlinie:  vor knapp zwei Jahren über Klosterhafens Paradestrecke 1500 Meter beim Hallenmeeting in Karlsruhe - mit dem knapp besseren Ende für die Leverkusenerin. Trier sieht das erste Duell unter freiem Himmel. „Ich weiß, dass ich gut trainiert habe. Aber Koko ist die Cross-EM gelaufen und hat deshalb schon mehr Wettkampfhärte als ich“, dämpft Krause die Erwartungen vor ihrem ersten Silvesterlauf-Heimspiel im Trikot des Trierer Vereins, für den sie seit einem Jahr startet. „Ich freue mich auf ein gutes Rennen und die Unterstützung der Trierer.“

Gut möglich, dass Wolf-Dieter Poschmann - zum 25. Mal als Chefmoderator auf dem Hauptmarkt - einen deutschen Sieg kommentiert. „In dem Rennen stecken unglaublich viele Geschichten, nicht nur die des Duells zwischen Krause und Klosterhalfen“, sagt Poschmann. „Zum Beispiel auch die der Athleten aus dem vom Völkermord schwer getroffenen Ruanda.“ Aus dem rheinland-pfälzischen Partnerland zählt die Vorjahresdritte Salome Nyirarukundo zu den Favoritinnen.

Im Bitburger 0,0% Lauf der Asse  (15.30 Uhr) über acht Kilometer vertreten Philipp Pflieger (Regensburg) als Drittplatzierter des Vorjahres und Köln-Marathonsieger Hendrik Pfeiffer (Wattenscheid) die deutschen Farben. Die Konkurrenz  wird angeführt vom 22 Jahre alten Universiade-Zweiten Zouhair Talbi aus Marokko und dem Kenianer Alfred Cherop.

„Die gegenwärtige Situation ist mit der vom letzten Jahr in keinster Weise zu vergleichen“, dämpft Pflieger die Erwartungen bei seinem ersten Wettkampf seit dem Berlin-Marathon, den er entkräftet vorzeitig beenden musste. Erst seit etwa fünf Wochen ist er wieder im Training. „Die Form ist dafür derzeit trotzdem schon wieder ganz ordentlich, wie eine Leistungsdiagnostik kurz vor Weihnachten gezeigt hat. Ich freue mich darauf, nun endlich wieder Wettkampfluft zu schnuppern“, erklärt er.

Die besten Chancen der Läufer aus der Region dürften Alexander Bock in seinem letzten Rennen für den PST Trier und  Samuel Fitwi Sibhatu von der LG Vulkaneifel haben. 

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