Starke Frauen und Männer ohne Schuhe

Nürburgring · Mehr als 10 000 Läufer ließen sich am Samstag beim Fisherman's Friend StrongmanRun nicht von stürmischen Wind, Regen und Kälte bremsen. Zeit kostete viele die Suche nach ihren Schuhen im Schlamm.

Welches der 17 unterschiedlichen Hindernisse beim Fisherman's Friend StrongmanRun wird am meisten verflucht? Die Riesenrutschen ins kalte Wasser? Das 40 Meter lange Schwimmbecken? Oder das, bei dem die Läufer bei einer unbedachten Bewegung einen (leichten) Elektroschock von herabhängenden Elektrofäden bekamen?

Jeder der 10 874 Läufer, die in der Ergebnisliste aufgeführt ist, hat wohl seinen eigenen Favoriten. Rekordverdächtig, was die Flüche betrifft, war aber eine eher unscheinbare braune Pampe gut einen Kilometer vor dem Ende der zweimal zu absolvierenden Zwölf-Kilometer-Runde. Der zähe Schlamm (360 Kubikmeter wurden nach Veranstalterangaben angekarrt) zog etlichen Läufern die Schuhe aus. Da saßen sie dann, manche in ihren von Kletter- und Kriechhindernissen schon reichlich strapazierten Kostümen, Super- und Spiderman, Schlümpfe und Prinzessinnen und gruben das wichtigste Ausrüstungsstück des Läufers wieder aus.

Die Schuhe der schnellsten Läufer bekamen die glitschigen Schlammfingern nicht zu fassen. Die Schweizerin Carole Koster siegte in 2:06:06 Stunden knapp vor der Italienerin Viola Cavalieri (2:06:13) und Vorjahresgewinnerin Friederike Feil (LGO Dortmund/2:08:00). Bei den Männern teilten sich Vorjahressieger Tom Schlegen (Bonn) und Felix Grelak (LG Dorsten) in 1:44:25 Stunden den Sieg. Dritter wurde Robin Dechant (Nürtingen) mit acht Sekunden Rückstand. Der aus Wittlich stammende Martin Koller (TV Refrath) belegte in 1:54:20 Stunden den 13. Platz. Bester Läufer aus der Region Trier (Postleitzahlbereich 54) war auf dem 80. Platz in 2:07:24 Stunden Thomas Kreuder aus dem Wittlicher Stadtteil Lüxem. Einzige Frau aus der Region, die die Drei-Stunden-Schallmauer unterbot, war als 91. Laura Stolz aus Manderscheid (2:56:46 Stunden).

Ergebnisse: (Postleitzahlbereich 54 bis Platz 1000)
Frauen: 1. Carole Koster (Schweiz) 2:06:06 Stunden, 2. Viola Cavalieri (Italien) 2:06:13, 3. Friederike Feil (LGO Dortmund) 2:08:00, 91. Laura Stolz (Manderscheid) 2:56:46, 203. Alexandra Harig (Tawern) 3:11:31, 235. Fabienne Knecht (Wittlich-Lüxem) 3:16:22, 328. Rita Linkels (Supersuff Wiersdorf) 3:26:02, 331. Meike Kilgen (Irrel) 3:26:20, 422. Stefanie Rieck (Prüm) 3:33:26, 494. Selina Benz (Utzerath) 3:39:22, 529. Elke Berger (Zerf) 3:42:42, 647. Christine Theis (Übereisenbach) 3:50:06, 766. Dunja Bormann (Lützkampen) 3:58:29, 891. Manuela Faust (DJK Irrel) 4:05:11, 961. Maria Kellerer (Trier) 4:08:32, 977. Svenja Blasen (Daun) 4:09:29, 996. Ida Stöck (Bernkastel-Kues) 4:10:23
Männer: 1. Felix Grelak (LG Dorsten) und Tom Schlegel beide 1:44:25 Stunden, 3. Robin Dechant (Nürtingen) 1:44:33, 13. Martin Koller (TV Refrath) 1:54:20, 80. Thomas Kreuder (Die Lausbuben/Wittlich-Lüxem) 2:07:24, 95. Max Kerschbaum (Team Drecksäcke Trier) 2:08:54, 130. Stephan König und Marcus Karl beide 2:14:04, 216. Michael Laumers (SC Bleialf) und Jörg Thelen (LG Pronsfeld-Lünebach) beide 2:19:46, 456. Emanuel Schüller (Schweich) 2:31:15, 588. Jan Pantenburg (Hörscheid) 2:325:10, 630. Jonas Mauer (TuS Ahbach) 2:36:29, 667. Thomas Schaefer (Trier) 2:37:15, 771. Patrick Hiller (Waxweiler) 2:39:11, 778. André Hüther (Trier) 2:39:22, 814. Alexander von Zingler (Trier) 2:40:18, 880. Volker Kaspari (Trierweiler) 2:41.40, 897. Denis Holdeew (Trier) 2:41:58, 901. Marco Nickels (Feuerwehr Neroth) 2:42:02, 983. Norman Rauhut (Trier) 2:43:46, 984. Manuel Jantos (Trier) 2:43:46, 997. Manuel Nollen (Burning Teachers Trier) 2:44:03

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