Traditionscross mit Auszeit

Birgel · Fast auf den Tag genau 30 Jahre nach der Premiere findet am 22. März der Obere-Kyll-Crosslauf zum 25. Mal statt. Der älteste Crosslauf ist gleichzeitig Finale zur Vulkaneifelkreis-Serie.

 Der 25. Obere-Kyll-Crosslauf in Birgel mit seiner abwechslungsreichen Strecke verspricht am 22. März Spannung als Finallauf der Vulkaneifel-Serie. TV-Foto: Holger Teusch

Der 25. Obere-Kyll-Crosslauf in Birgel mit seiner abwechslungsreichen Strecke verspricht am 22. März Spannung als Finallauf der Vulkaneifel-Serie. TV-Foto: Holger Teusch

Birgel. 30 Jahre nach der Premiere der 25. Lauf? Richtig gelesen. Der Obere-Kyll-Crosslauf ist der Geländelauf im Vulkaneifelkreis mit der längsten Tradition, aber der VfL Jünkerath als Ausrichter genehmigte sich von 2003 bis 2008 eine Pause. Schon vor der Auszeit hatten es die Organisatoren oft nicht leicht.
Bei der Premiere am 25. März 1984 am Dominikus-Savio-Haus in Jünkerath war alles in schönster Ordnung. Frühlingswetter und mit dem aus Mehren stammenden Karl Fleschen einen deutschen Rekordler als Sieger. Doch ein Jahr später stand der Lauf schon fast vor dem Aus. Nur mit Hilfe von schwerem Gerät konnte der Parcours auf dem mehr als 500 Meter hohen Herrenberg so weit vom Schnee geräumt werden, dass überhaupt gelaufen werden konnte.
Das war der Grund, weshalb der Obere-Kyll-Crosslauf ins rund 150 Meter tiefer gelegene Kylltal nach Birgel verlegt wurde, erzählt der Vorsitzende des VfL Jünkerath, Heinz Reifferscheid.
Mit dem Eintritt in den sogenannten Eifelcup 1992 kam im Tal der Aufschwung. Bis zu 300 Läufer, davon allein 150 im Hauptrennen, kamen zeitweise nach Birgel.
1989, als in Birgel auch die Bezirksmeisterschaften ausgetragen wurden, gab es durch den U22-DM-Dritten Christoph Benzmüller den einzigen Trierer Sieg. 2012 gewann mit Benedikt Karus (LG Nordschwarzwald) der Deutsche Hindernislaufmeister. Der Rest der Siegerliste liest sich wie das Who-is-who der Eifelläufer: Karl Fleschen (1984, 1988), Jörg Alff (1990/91), Herbert Ehlen als einziger Dreifachsieger (1992, 1996 und 1998 zusammen mit Michael May), Marc Kowalinski (1999) und Carlo Schuff (2002, 2009) als letzter vor und erster nach der Cross-Pause sind nur einige aus der Läuferschmiede der LG Vulkaneifel (LGV), die gewannen.
Und beim Silberjubiläum? In der Vulkaneifel-Serie, dessen Finallauf der Obere-Kyll-Crosslauf seit fünf Jahren ist, ist auf der Männer-Langstrecke noch alles offen. Der an einer Knieverletzung laborierende Mirco Zenzen aus Kelberg hat nach einem zweiten und einem dritten Platz gute Karten, muss aber antreten. Mit nur einem Punkt Rückstand folgen Alwin Nolles (LG Meulenwald Föhren) und David Munkler (SV Gerolstein).

Extra

25. Obere-Kyll-Crosslauf Birgel am 22. März: 14 Uhr Bambini (500 Meter), 14.15 Uhr Kinder Jahrgänge 2003-06 (1500 Meter), 14.30 Uhr Jugend Jahrgänge 1999-2002 (2500 Meter), 15 Uhr Mittelstreckenlauf (Jahrgänge 1998 und älter, 4000 Meter), 15.30 Uhr Langstreckenlauf (Jahrgänge 1994 und älter, 8000 Meter) Anmeldung und Informationen bei Willy Oelert, Am Kleenerich 27, 54589 Stadtkyll, Telefon 06597/5296, E-Mail: willy.oelert@stieber.de

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