Roth/Düsseldorf. Die Krönung war der Sieg von Jens Roth auf der Olympischen Distanz in Düsseldorf. Nachdem der 25-Jährige vor einem Jahr bei den 20- bis 24-Jährigen (M20) siegte, holte er sich am Sonntag den nationalen Titel in der Altersklasse M25. Andreas Theobald verpasste die Nachfolge von Roth als M20-Meister mit seinem zweiten Platz nur um etwas mehr als zwei Minuten.
"Es ist schon krass, was man in 24 Stunden alles schaffen kann", sagte Roth nach dem wohl erfolgreichsten Wochenende seiner Karriere. Denn erst am Samstagnachmittag waren er und Theobald noch für das RWE-Team RSG Montabaur beim Rennen der Zweiten Bundesliga am Rothsee in Bayern am Start. Zusammen mit seinem Teamkameraden Max Biewer und einem Athleten des Konkurrenzteams aus Mengen konnte sich Roth dort nach 750 Metern Schwimmen auf dem Rad (19,5 Kilometer, Windschattenfreigabe) absetzen. Auf der fünf Kilometer langen Laufstrecke sicherte sich der 17 Jahre alte Luxemburger Biewer den Einzelsieg in 57:08 Minuten vor Roth (57:32). Theobald (58:26) wurde Achter. Weil Roths und Theobalds Team die Zweit-Liga-Wertung gewann, dürfte ihnen die Meisterschaft und damit der Erstliga-Aufstieg nicht mehr zu nehmen sein.
Vor einem Jahr hatte Roth an einem solchen Wettkampfwochenende einen Einbruch erlebt. Den gab es diesmal nicht. Für den erholsamen Schlaf zwischen beiden Rennen stellte der deutsche Mitteldistanz-Meister Boris Stein sein Bett zur Verfügung und betreute Roth und Theobald auch bei der DM. 18:41 Minuten für 1500 Meter Schwimmen waren für Jens Roth zwar nicht überragend, sicherten ihm aber zwei Minuten Vorsprung vor dem Neustrelitzer Florian Seifert, der nach 40 Kilometern Radfahren auf der Laufstrecke nur bis 29 Sekunden an Roth herankam. Theobald erkämpfte sich mit der zweitbesten Laufzeit (32:43) aller Teilnehmer den M20-Vizetitel. teu