Triathlon Bundesliga-Auftakt nach Maß: Fünfter Platz für Trier

Upstadt-Weiher · Das PSD Bank Team Tri Post Trier hat beim Start in die neue Saison der ersten Bitburger-0,0%-Triathlonbundesliga das Trauma von 2019 vergessen lassen.

 Jonas Osterholdt vom PSD Bank Team Tri Post Trier war als Sechsplatzierter der Einzelwertung bester Trierer Starter beim Triathlon-Bundesliga im Kraichgau.

Jonas Osterholdt vom PSD Bank Team Tri Post Trier war als Sechsplatzierter der Einzelwertung bester Trierer Starter beim Triathlon-Bundesliga im Kraichgau.

Foto: Verein / Tri Post Trier

Triathlon-Bundesliga-Auftakt im Kraichgau, das war für das PSD Bank Team Tri Post Trier die Erinnerung an ein Fiasko. Das erste Rennen nach dem Aufstieg vor drei Jahren beendete die Mannschaft nach Disqualifikation eines Teammitglieds und einer Zeitstrafe auf dem letzten Platz. Seit Samstagabend ist das anders. Als Fünfte sind die Triathleten aus der Moselmetropole in die neue Saison gestartet.

Damit hat die Mannschaft der Coaches Irmela-Sopie Letz und Marc Pschebizin ihr bisher bestes Bundesliga-Resultat erzielt. Schon in der ersten Disziplin, Schwimmen über 750 Meter, deutete sich das an. Jonas und Cedric Osterholt schwammen gemeinsam und kamen nach knapp neun Minuten in der Spitzengruppe aus dem Hardtsee bei Upstadt-Weiher. Die Positionen behaupteten die Zwillinge auch auf der 20 Kilometer langen, durch viele enge Kurven technisch anspruchsvollen Radstrecke. Beim abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf konnten die Osterholts zwar nicht ganz mit dem späteren Sieger Lasse Priester (Laufzeit: 14:02 Minuten) von der Siegermannschaft Hylo Team Saar mithalten, beide schafften es als Sechste (Jonas Osterholt/Laufzeit: 14:21) und Achter (Cedric Osterholt/14:22).

Timo Spitzhorn, der 2021 wegen eines schweren Radsturzes während des Trainings noch komplett ausgefallen war, als 49. der Australier Troy Whittington (56.) und Julius Laudagé (61.) komplettierten das Tri-Post-Team, dass sich punktgleich mit dem Kölner Triathlon-Team den fünften Platz teilte.

Pschebizin möchte die Euphorie über das beste Bundesliga-Ergebnis der Vereinsgeschichte aber auch nicht zu hoch kochen lassen. „Es lief besser, als wir dachten. Platz fünf ist schon eine Nummer. Aber das halten zu können, wird nicht leicht werden“, sagt der 49-Jährige. Die Osterholt-Zwillinge waren im Tri-Post-Team eine Klasse für sich und ihre einstelligen Platzierungen waren schon mehr als die halbe Miete. Aber man müsse auch an den Schwachstellen arbeiten. Denn wegen Europameisterschaften und Weltcup fehlten einige der absoluten Top-Athleten. „Das nächste Rennen Ende Juni in Berlin wird deutlich besser besetzt sein. Ich werde ein paar Nächte drüber schlafen müssen, wie wir die Mannschaft aufstellen“, sagt Pschebizin. Beispielsweise sei Whittington obwohl als Australier Freiwasserschwimmen gewohnt, beim Schwimmen nicht zurecht gekommen und nur in der dritten Radgruppe gelandet. Positiv überraschte Spitzhorn. Der aus Traben-Trarbach stammende 22-Jährige war erst zur Wochenmitte in den Kader gerutscht, weil der Niederländer Gjalt Panjer für die Europameisterschaften nachnominiert wurde (aber auf nasser Straße in Polen stürzte). „Trotz Stress an der Uni, Timo kann immer sein Potenzial abrufen und schafft es irgendwie immer in eine gute Radgruppe“, freut sich Pschebizin.

 Das PSD Bank Team Tri Post Trier erreichte beim Triathlon-Bundesliga im Kraichgau als Fünftplatzierte das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte.

Das PSD Bank Team Tri Post Trier erreichte beim Triathlon-Bundesliga im Kraichgau als Fünftplatzierte das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte.

Foto: Verein / Tri Post Trier
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