Trierer Frauenlauf Und im Ziel ein Gläschen Sekt ...

Trier · Zwei Monate vor dem Edith-Lücke-Frauenlaufs in Trier stellte der Ausrichterverein Silvesterlauf Trier die zweite Auflage der Veranstaltung vor.

 Los geht's! Die Premieren-Dritte Tine Hausmannn (rechts) und Namensgebetin Edith Lücke freuen sich auf die zweite Auflage des Trierer Frauenlaufs am 28. August.

Los geht's! Die Premieren-Dritte Tine Hausmannn (rechts) und Namensgebetin Edith Lücke freuen sich auf die zweite Auflage des Trierer Frauenlaufs am 28. August.

Foto: Holger Teusch

Tine Hausmann hat gerade erst ihren Mitteldistanz-Triathlon beim Ironman 70.3 als Fünftschnellste der Altersklasse W 40 beendet, streift aber bereits wieder voller Enthusiasmus das T-Shirt des zweiten Edith-Lücke-Frauenlaufs (am 28. August) über. „Das ist etwas ganz anderes, als die anderen Veranstaltungen, bei denen ich bin“, sagt die Mutter zweier Kinder, die erst vor wenigen Jahren zum Ausdauersport kam. Es ist irgendwie entspannter als in gemischten Rennen.

Der Ehrgeiz hatte Hausmann im vergangenen Jahr bei der Trierer Frauenlauf-Premiere trotzdem gepackt. Sie lief als Dritte ins Amphitheater ein und bekam die entsprechende Aufmerksamkeit. Das ist ein Grund, weshalb der Verein Silvesterlauf Trier den Frauenlauf in sein Programm von mittlerweile sechs über das Jahr verteilte Veranstaltungen aufgenommen hat, erklärt Organisationsleiter Berthold Mertes: „Es ist einfach so, dass die Leistungen der Frauen in gemischten oft untergehen. Sie laufen nie als Erste ins Ziel. Bei einem reinen Frauenlauf kann die Leistung besser würdigen.“

Das ist aber nur eine Seite. Tine Hausmann hat im Vorfeld der letztjährigen Frauenlauf-Premiere in ihrem Umfeld festgestellt, dass plötzlich Frauen und Mädchen trainieren und mitliefen, die man sonst nicht sah. „Es sind auch viele junge Frauen dabei“, stellte Mertes 2021 fest. Die allermeisten legen auf Laufzeiten wenig bis gar keinen Wert. Umso mehr auf das Gemeinschaftsgefühl. Das wird dadurch unterstrichen, dass es keine (für jeden unterschiedliche) Startnummern gibt, sondern das in der Anmeldegebühr enthaltende T-Shirt quasi die Mitlaufberechtigung ist. Die Zeitmessung erfolgt über einen Chip am Fuß. Wer nicht in einer Ergebnisliste auftauchen will, kein Problem: Der Mehrwegchip wird schon vor dem Start zurückgegeben.

Bei der Premiere liefen mehr als 500 Frauen in Pink von den Kaiserthermen durch Trier. „Eine Zahl von 600 können wir bei der zweiten Auflage anpeilen“, sagt Mertes vorsichtig. Allerdings: 1000 T-Shirts (diesmal in mintgrün) sind geordert. Das ist das Teilnehmerlimit. So viele Läuferinnen fasst der Startbereich vor den Kaiserthermen.

 Los geht's! Die Premieren-Dritte Tine Hausmannn (rechts) und Namensgebetin Edith Lücke freuen sich auf die zweite Auflage des Trierer Frauenlaufs am 28. August.

Los geht's! Die Premieren-Dritte Tine Hausmannn (rechts) und Namensgebetin Edith Lücke freuen sich auf die zweite Auflage des Trierer Frauenlaufs am 28. August.

Foto: Holger Teusch
 Los geht's! Die Premieren-Dritte Tine Hausmannn (rechts) und Namensgebetin Edith Lücke freuen sich auf die zweite Auflage des Trierer Frauenlaufs am 28. August.

Los geht's! Die Premieren-Dritte Tine Hausmannn (rechts) und Namensgebetin Edith Lücke freuen sich auf die zweite Auflage des Trierer Frauenlaufs am 28. August.

Foto: Holger Teusch

Von da aus geht es am Landesmuseum und an der Schellenmauer vorbei zum Balduinsbrunnen, an Porta Nigra und Karl-Marx-Statue vorbei zum Hauptmarkt, an Dom und Liebfrauenkirche vorbei und nach einer Schleife durch die Neu- und Weberbachstraße an der Konstantin-Basilika vorbei auf den letzten Kilometer zum Amphitheater. Anders als wegen der Corona-Beschränkungen bei der Premiere soll es am 28. August auch einige Stimmungs-Hotspots mit Musikkapellen und Trommlergruppen geben. Und nach dem stimmungsvollen Zieleinlauf im Amphitheater können die Lauf-Gladiatorinnen mit einem Glas Sekt anstoßen.

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