Skilanglauf Wieder Mut gefasst: Jan Stölben WM-19. über 20 Kilometer

Whistler · Der Skilangläufer aus der Vulkaneifel war auch im zweiten Rennen der U-23-Weltmeisterschaft in Kanada bei einem norwegischen Sieg wieder zweitbester Deutscher.

Skilangläufer Jan Stölben (SLV Ernstberg) aus Manderscheid

Skilangläufer Jan Stölben (SLV Ernstberg) aus Manderscheid

Foto: Holger Teusch

(teu) Nach dem bitteren Viertelfinal-Aus im Sprint hat Jan Stölben bei der U-23-Weltmeisterschaft der Skilangläufer im kanadischen Whistler im 20-Kilometer-Klassikrennen wieder Mut für die verbleibenden beiden Wettbewerbe getankt. Auf der für den Sprintspezialisten ungewohnt langen Distanz in der Parallelschritttechnik belegte der 21-Jährige vom SLV Ernstberg den 19. Platz.

„Der Zwanziger war eine sehr harte Nummer“, sagte Stölben am Dienstagabend (Ortszeit Kanada) nach dem Rennen. Am Morgen hatte es noch geschneit, sodass die Loipe langsam war. „Man musste sich echt viel durcharbeiten“, so der Manderscheider. Im Massenstart hatte Stölben als 41. unter 62 Startern aufgrund seiner FIS-Punkte eine ungünstige Startposition. Das bedeutete, dass er gleich zu Beginn versuchen musste, mit hohem Anfangstempo den Anschluss an die vorderste Gruppe herzustellen. Das kostete Kraft und als die Norweger Mitte der zweiten der vier Fünf-Kilometer-Runden attackierten, konnte Stölben nicht mitgehen. „Ich habe mich aber wieder gefangen und war in einer kleineren Gruppe, die ich im letzten Anstieg alle abhängen konnte“, erzählt der Sportsoldat.

Mut dem 19. Platz in 56 Minuten und damit 1:34,4 Minuten hinter U-23-Weltmeister Jonas Vika aus Norwegen, ist Stölben zufrieden. „Gerade auf einer Klassik-Distanz und nach dem doch sehr bescheidenen Sprint, war das ein Ergebnis, das Mut macht.“ Zumal er hinter Jan-Friedrich Doerks (14. Platz, 50 Sekunden vor Stölben) zweitbester Deutscher war. Wieso es im Sprint am Sonntag nicht wie erhofft bis ins Halbfinale ging, kann sich Stölben nicht erklären: „Taktisch habe ich nicht wirklich groß etwas falsch gemacht, aber ich konnte nicht ganz das abrufen, was in den Wochen zuvor immer möglich war.“

Am Freitag startet das Skilanglauf-Ass aus der Vulkaneifel im Zehn-Kilometer-Verfolgungsrennen in der freien Technik, die Stölben mehr liegen dürfte. Ob er zum WM-Abschluss auch in der Mixed-Staffel über viermal fünf Kilometer zum Einsatz kommt, wird sich voraussichtlich danach entscheiden. Seine Chancen sind nach dem 20-Kilometer-Rennen aber auch jeden Fall gestiegen.

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