Traillauf über acht Stunden 3530 Lauf-Kilometer bringen 1800 Euro
Farschweiler · Trotz Hagel- und Regenschauern, Wind und viel Matsch auf der Strecke kamen bei der Premiere des Wurzeltrails bei Farschweiler 110 Läufer ins Ziel und sammelten so zugunsten der First Responder der VG Ruwer.
Ein Trierer gewinnt, eine Frau läuft am weitesten und die First Responder der VG Trier dürfen sich dank Startgeldern und weiteren Spenden über eine Unterstützung von 1800 Euro freuen! Die Premiere des Acht-Stunden-Wurzeltrails war für Organisator Stefan Petry ein voller Erfolg. „Alle waren zufrieden, somit bin ich es auch“, erklärte der Osburger. 110 Teilnehmer legten zusammen 706 Fünf-Kilometer-Runden über Stock und Stein und viele die Waldpfade durchziehende Wurzeln zurück. Das ergab 3530 zurückgelegte Kilometer und 116.490 Höhenmeter. Das alles bei vorgezogenem Aprilwetter. „Bis auf Schnee war alles dabei: Sonne, Hagel, Regen, Sturm“, sagt Petry. Aber den Läufern gefiel das Spiel mit den Elementen. Außer mit diversen Riegeln und Obst tankten die Läufer mit 80 Liter Gemüsesuppe und rund 100 Pizzastücke an der der Schutzhütte des Heimat- und Verkehrsvereins Farschweiler am Sternfeld Energie nach.
Die ausdauerndste Läuferin war am vergangenen Samstag auch die schnellste: Rebecca Lenger aus Trimbs (Kreis Mayen-Koblenz) lief die Wurzeltrailrunde zwischen 9 Uhr und 17 Uhr 14 Mal und legte so 70 Kilometer zurück. Auf den ersten 50 Kilometern, die als separater Wettkampf ausgeschrieben waren, ließ die 33-Jährige (4:56 Stunden) nur wenigen Männern den Vortritt. Schnellster über zehn Runden war Noah Thösen. Der 22-Jährige von der Trail-Crew Trier siegte in 4:08 Stunden vor Johannes aus dem baden-württembergischen Pfinztal (4:25) und Michael Schiffer (4:41). Der Drittplatzierte aus Merzig nutzte den Wurzeltrail zur Vorbereitung auf einen 1000-Kilometer-Lauf. Vor vier Jahren hatte er bereits den Moselsteig über 369 Kilometer innerhalb von drei Tagen und 17 Stunden durchlaufen.