Triathlon Zum letzten Mal Crosstriathlon in der Maararena?

Schalkenmehren · Am Schalkenmehrener Maar trifft sich am Samstag (30. Juli) beim Vulkan-Cross-Triathlon die Elite der Ausdauermehrkämpfer und mehrere Hundert Breitensportler zum zwölften und wahrscheinlich letzten Mal.

 2018 gewann Jens Roth beim Vulkan-Cross-Triathlon Schalkenmehren seinen vierten von fünf deutschen Meistertiteln. Ob es noch einmal eine DM für den Triathleten von Tri Post Trier in der Maararena gibt, ist fraglich.

2018 gewann Jens Roth beim Vulkan-Cross-Triathlon Schalkenmehren seinen vierten von fünf deutschen Meistertiteln. Ob es noch einmal eine DM für den Triathleten von Tri Post Trier in der Maararena gibt, ist fraglich.

Foto: Holger Teusch

Ein Hauch von Weltklasse wird am letzten Juli-Samstag (30.7., Beginn: 11 Uhr) wieder durch den Talkessel des Schalkenmehrener Maars wehen. Zum zwölften Mal lockt der Vulkan-Cross-Triathlon (VCT) etliche Spitzenkönner des Ausdauerdreikampfs in die Eifel. Natürlich Jens Roth! Der Triathlon-Stern des mittlerweile 34-Jährige ging zusammen mit dem des VCT 2010 auf. Fünfmal in Folge gewann Roth die sogenannte Vulkandistanz über 1500 Meter Schwimmen, 32 Kilometer Mountainbike fahren und neun Kilometer Crosslauf. Roth und der VCT, das gehört zusammen. Auch nachdem er im vergangenen Jahr nach fünf Siegen in Folge sowohl den VCT- als auch den Deutschen Meistertitel verlor und „nur“ Vierter wurde.

Sich zumindest den Vulkandistanz-Sieg zurückzuholen (die DM findet in diesem Jahr in Zittau statt), wird für Roth am vorletzten Juli-Tag in der sogenannten Maararena nicht leicht. Es seien einige starke Niederländer gemeldet, erzählt VCT-Organisationsleiter Lothar Kaspers vom SC Blau-Weiß Schalkenmehren. Besonders zu nennen ist Evert Scheltinga. Der 34-Jährige gehört zu den 30 schnellsten Ironman-Triathleten aller Zeiten. Im vergangenen Jahr verpasste der Arnheimer bei der bisher wohl schnellsten ITU-Langdistanz-WM als Viertplatzierter in 7:49:32 Stunden eine Medaille nur knapp. Dazu kommt beispielsweise sein Landsmann Quirjin Waaijenberg, der ebenfalls bereits einstellige Weltmeisterschafts-Platzierungen erreicht hat und der Vorjahresdritte Scott Anderson (Hameln).

Bei den Frauen steht beispielsweise die frühere Weltmeisterin im Ultraman (zehn Kilometer Schwimmen, 421 Kilometer Rad fahren, 84 Kilometer Laufen) Steffi Steinberg (Bad Honnef) in der Starterliste. Die Region Trier ist mit Tine Hausmann (Tri Post Trier) und der aus Landscheid stammenden und nun für Mainz startenden Isabel Schönhofen gut vertreten.

 9. Vulkan-Cross-Triathlon Schalkenmehren

9. Vulkan-Cross-Triathlon Schalkenmehren

Foto: Holger Teusch

„Die Teilnehmerzahlen sind wie überall rückläufig“, erklärt Kaspers. Mit rund 300 Namen in der Meldeliste liegt der VCT aber auf dem Niveau der Vorjahres-Finisher. Und dass, obwohl 2021 die Deutsche Meisterschaft zum dritten Mal in Schalkenmehren stattfand. Die DM bringe knapp 100 Starter zusätzlich, so der 64-Jährige.Wenn sich der VCT bewerben würde, würde Schalkenmehren für 2023 wieder den Zuschlag bekommen, ist sich Kaspers sicher. Aber der zwölfte Crosstriathlon wird voraussichtlich der letzte für das jetzige Organisationsteam sein. „Wir sind uns einig, dass wir unter diesen Voraussetzungen aufhören“, sagt Kaspers. So muss bereits am Samstag aus Naturschutzgründen der gesamte Zielbereich von der Wiese auf den kleinen Parkplatz am Maarbad umziehen. Wenn man in Zukunft auch bei der MTB- und Laufstrecke Einschränkungen habe, habe man ja keinen Crosstriathlon mehr, sagt Kaspers.

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