Freizeit Neue Strecken für alte Schätzchen

Daun · Zehn Jahre Eifel-Rallye-Festival: Für die Jubiläums-Veranstaltung im kommenden Jahr arbeiten die Macher im MSC Daun bereits intensiv an neuen Streckenplänen.

 „Rallye-Ikone“ Walter Röhrl war jahrelang Garant dafür, dass die Menschen zu Tausenden in die Eifel zum ERF kamen.  Foto: Jürgen C. Braun

„Rallye-Ikone“ Walter Röhrl war jahrelang Garant dafür, dass die Menschen zu Tausenden in die Eifel zum ERF kamen.  Foto: Jürgen C. Braun

Foto: TV/Jürgen C. Braun

Nach der Rallye ist vor der Rallye. Besonders dann, wenn ein besonderes Jahr ansteht. Das des zehnjährigen Jubiläums nämlich. Und so sitzen die Macher des Eifel-Rallye-Festivals schon längst wieder zusammen, schmieden Pläne und nicht nur das. Die ersten viel versprechenden Neuerungen für Europas größtes historisches Rallye-Event, das „Eifel-Rallye-Festival“, im kommenden Jahr stehen bereits fest. Die Fans und die Bewohner der Vulkaneifel können sich den Termin 23. bis 25. Juli des nächsten Jahres also schon einmal rot im Kalender anstreichen. Auch beim Thema Sicherheit bleibe 2020 nach dem schweren Unfall beim Shake-down, bei dem ein holländisches Ehepaar in diesem Jahr erheblich verletzt wurde, „nichts dem Zufall“ überlassen. „Sicherheit hat auch im Jubiläumsjahr an allen Strecken höchste Priorität“, bekräftigt der Vorsitzende des Motorsportclubs (MSC) Daun, Otmar Anschütz.

Als im Jahr 2010 die damalige Eifel-Rallye trotz bester Reputation bei den Teilnehmern und Besuchern aus dem Kalender der Deutschen Rallyemeisterschaft flog, suchte man beim ausrichtenden Motorsportclub Daun nach einer Alternative und kam dabei rasch auf die Idee, dem schon damals hoch in der Gunst stehenden Oldtimer-Gedanken Rechnung zu tragen. Aus dieser Idee heraus entstand in Zusammenarbeit mit der Vereinigung historischer Rallye-Fahrzeuge „Slowly Sideways“, was übersetzt so viel wie „langsam um die Ecke“ heißt, eine Veranstaltung, die heute auf dem Kontinent ihresgleichen sucht.

Wechselnde Partner und Top-Sponsoren aus der Industrie, dazu das Netzwerk des umtriebigen Röhrl-Beifahrers und Unternehmers Christian Geistdörfer als treibende Kraft sowie natürlich Rallye-Ikone Walter Röhrl selbst ließen innerhalb weniger Jahre aus dem „Versuchskaninchen“ ein einzigartiges „Museum auf Rädern“ werden. Deutschlands „Vorfahrer der Nation“, als der der Porsche-Repräsentant Röhrl auch heute noch mit 72 Jahren angesehen wird, war der Magnet, der auf wechselnden Ikonen des Rallyesports seine Bahnen auf den abgesperrten Strecken rund um Daun zog. Und ein ausgesuchtes Programm in der Kreisstadt rund um die „Rallyemeile“ sorgte dafür, dass nie Stillstand und Langeweile aufkam. So kam es, dass nun, zum Ende der ersten Dekade, aus dem Kürzel „ERF“ für „Eifel-Rallye-Festival“ ein Motorsport-historisches Projekt mit weltweitem Alleinstellungs-Charakter geworden ist.

Der Verein hat sich aus eigener Kraft heraus und mit eigenen Mitteln ein neues festes Zuhause in der Stadt geschaffen. Viele Abläufe in dem großen Team sind mittlerweile eingespielt. Und dennoch muss Jahr für Jahr immer wieder alles bis ins kleinste Detail geplant und vorbereitet werden. Für eine Veranstaltung, die mittlerweile mit Tausenden von Besuchern an drei Tagen „das“ touristische Highlight in der gesamten Vulkaneifel geworden ist.

 „Rallye-Ikone“ Walter Röhrl (linkes Bild, rechts) war jahrelang Garant dafür, dass die Menschen zu Tausenden in die Eifel zum Eifel-Rallye-Festival kamen. Auch im Jubiläumsjahr 2020 versprechen die Organisatoren rasante Drifts vor großer Kulisse.

„Rallye-Ikone“ Walter Röhrl (linkes Bild, rechts) war jahrelang Garant dafür, dass die Menschen zu Tausenden in die Eifel zum Eifel-Rallye-Festival kamen. Auch im Jubiläumsjahr 2020 versprechen die Organisatoren rasante Drifts vor großer Kulisse.

Foto: TV/Jürgen Hahn

Deswegen hat man auch schon vieles „festgezurrt“ für das Jubiläumsjahr, wenngleich man mit der offiziellen Weitergabe der Nachrichten aber noch etwas wartet. Warten muss. Soviel aber kann der MSC Daun schon preisgeben: „Es wird auf jeden Fall zwei neue Strecken geben. Vor Ort ist bereits alles besprochen; bevor jedoch nicht alle Genehmigungen da sind, können wir noch nichts bekannt geben“, sagt Anschütz.

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