Motorsport Einmal die „Monte“: Premiere für Alexander Rath

TRIER/MONTE CARLO · Der Trierer geht ab Donnerstag gemeinsam mit Marijan Griebel im Opel Corsa Rally4 den WM-Auftakt in den französischen Seealpen an.

 Das regionale Rallye-Duo Marijan Griebel und Alexander Rath (hier im August 2021 im Citroen in Aktion) bestreitet ab heute seine erste Rallye Monte Carlo.

Das regionale Rallye-Duo Marijan Griebel und Alexander Rath (hier im August 2021 im Citroen in Aktion) bestreitet ab heute seine erste Rallye Monte Carlo.

Foto: TV/Oliver Kleinz/Hochzwei

Deutsche Meister sind sie zweimal miteinander geworden. Den deutschen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in der Region haben sie in einem World Rallye Car unter den Top 10 der Weltspitze als Achte im Gesamtklassement beendet. Ab Donnerstag stehen Marijan Griebel und Alexander Rath vor einer neuen historischen Premiere: In einem Opel Corsa Rally4 bestreitet das deutsche Top-Duo aus Hahnweiler im Hunsrück und aus Trier den Auftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft, die Rallye Monte Carlo.

Die „Mutter aller Rallyes“, die „Monte“, das ist das ultimative Erlebnis für jeden Rallye-Piloten, das dem Duo, das seit über zehn Jahren gemeinsam miteinander fährt, noch gefehlt hat. Beide gehen die Herausforderung ihrer allerersten Rallye Monte Carlo gemeinsam in einem vom hochprofessionellen belgischen BMA-Team aufgebauten Fahrzeug an den Start.

Das Duo ist zuversichtlich für seinen ersten „Monte-Auftritt“: „Der Corsa Rally4 hat bewiesen, das er in seiner Kategorie eine Messlatte darstellt. Ich bin das Auto unter anderem bei der Barum-Rallye in Tschechien gefahren und kenne seine Qualitäten“, sagt Griebel. Dennoch betonen beide, dass sie die „Rallye „mit der gebotenen Demut“ angehen möchten: „Das ist ein Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft. Die internationale Konkurrenz ist bärenstark und die Monte eine der schwierigsten Asphalt-Rallies der Welt. Dazu kommt das tückische Wetter in den Seealpen.“ Dennoch, sagen beide, „freuen wir uns riesig darauf.“

Die Rallye beginnt am Donnerstag mit zwei extrem schwierigen Nachtprüfungen. Auf der zweiten WP geht es gleich über den Col de Turini, bekannt aus der sogenannten „Nacht der langen Messer“ aus vielen Monte-„Schlachten“ über 23,25 Kilometer von La Bollène-Vésubie nach Moulinet. Am Sonntagnachmittag erreichen die Teilnehmer nach insgesamt 1511,47 Kilometern, davon 17 Wertungsprüfungen über 296,03 Kilometer, das Ziel in Monte Carlo.

Der Auftritt in den französischen Seealpen und an der Cote d’Azur leitet auch eine neue Ära im Rallyesport ein. Mit den neuen Hybridautos nach Rally1-Reglement beginnt ein neues Zeitalter im Rallyesport.  Zum Auftakt der 90. „Monte“ kommt es noch einmal zum Aufeinandertreffen der beiden französischen Superstars Sébastien Loeb und Sébastien Ogier. Die beiden Ex-Weltmeister, die die vergangenen eineinhalb Jahrzehnte prägten, werden jedoch nicht die komplette WRC-Saison 2022 bestreiten. Weltmeister Ogier plant mit Toyota nur ein Teilzeitprogramm. Sein Landsmann Loeb wird dagegen erstmals für M-Sport Ford an den Start gehen.

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