Fußball Eintracht Trier muss „beißen“

Bitburg · 2:1 gegen den FC Bitburg, 2:2 gegen die SG Schneifel-Stadtkyll – so lauten die Resultate der beiden 60-Minuten-Tests von Fußball-Oberligist Eintracht Trier am Samstagnachmittag auf dem Kunstrasen in Bitburg.

2;1, 2:2: So lief der Doppeltest von Eintracht Trier
Foto: TV/Mirko Blahak

Die beiden Partien waren kurzfristig angesetzt worden, weil das eigentlich vom SVE geplante Vorbereitungsspiel gegen Kickers Offenbach wegen einer Terminkollision von den Hessen gecancelt worden war.

Zweifacher Torschütze bei der Eintracht im Duell mit dem Bezirksliga-Spitzenreiter FC Bitburg war Dominik Kinscher. Beim 1:0 – eingeleitet durch eine schöne Einzelleistung von Jens Schneider und einen Pass von Maurice Roth– beförderte der 23-Jährige den Ball mit Schmackes ins Netz (14.). Aus abseitsverdächtiger Position ließ Kinscher nach Zuspiel von Tim Garnier das 2:0 folgen (46.). Eine Minute vor dem Abpfiff kam der FCB auf kuriose Weise zum 1:2. Bei einem Querschläger konnte Jannik Nosbisch nicht mehr ausweichen – von seinem Kopf ging der Ball ins Trierer Tor (59.).

Im zweiten Spiel direkt im Anschluss gegen den Rheinlandliga-Siebten SG Schneifel schickte SVE-Trainer Josef Cinar ein komplett anderes Teams aufs Feld. In ihm stand mit Innenverteidiger Juri Amidon ein Akteur aus Triers A-Jugend, den der Coach in Zukunft mal über einen längeren Zeitraum hinweg in der ersten Mannschaft mittrainieren lassen möchte.

Früh ging die von Jörg Stölben gecoachte SG Schneifel durch eine Ko-Produktion ihres Sturmduos in Führung. Jan Pidde spielte zu Marco Michels, der Torwart Luca Merling überwand (5.). Jan Brandscheid drehte mit zwei Treffern aus kurzer Distanz die Partie (19., 28.), ehe Pidde per Kopf zum 2:2-Endstand traf (35.).

Trier spielte ab der 30. Minute nur noch zu zehnt, nachdem Felix Fischer einen Schlag ins Gesicht abbekommen hatte. Die Nase blutete, zudem musste der sichtlich mitgenommene Mittelfeldspieler die heftig gerötete Gesichtspartie rund ums linke Auge kühlen.

„Die Jungs sind zuletzt im Training ein hohes Tempo gegangen. Deshalb mussten sie in den beiden Partien jeweils am Ende wirklich beißen. Wir haben uns im zweiten Spiel etwas besser präsentiert als im ersten. Ich will das aber nicht überbewerten. Mir war wichtig, dass jeder Spielpraxis bekommt“, bilanzierte Cinar, dessen Team am Samstagvormittag nach Angaben des Trainers noch im Sprintbereich gearbeitet hatte. In der Partie gegen den FC Bitburg monierte der Trainer fehlende Überzeugung und mangelnde Körpersprache beim Anlaufen des Gegners.

Beim Doppeltest nicht mitwirken konnten der angeschlagene Denis Wieszolek (er soll in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen) sowie die Rekonvaleszenten Christoph Anton und Luca Meyer (er betätigte sich in Bitburg als Linienrichter).

Mit dem ersten Drittel der Wintervorbereitung ist Cinar trotz der weggebrochenen Tests gegen den FC Homburg und Offenbach zufrieden: „Es waren insgesamt zwei ordentliche Wochen.“

Am nächsten Wochenende nimmt Trier am sechsten Wintercup der SG Sauertal auf dem Kunstrasen in Ralingen teil. Neben dem SVE sind dort Schott Mainz, Victoria Rosport und Fola Esch im Einsatz.

Eintracht Trier (im Spiel gegen Bitburg): Stemper – Kaluanga, Balde, Kling, Thaler – Thayaparan – Schneider, Kinscher, Roth, Kahyaoglu – Garnier

Eintracht Trier (im Spiel gegen die SG Schneifel): Merling – Brodersen, Maurer, Amidon, Heinz – Fischer – Sinanovic, Thul, Salem, Amberg - Brandscheid

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