24-Stunden-Rennen Kelberger Abbruch-Sieg im Regenchaos von Dubai

DUBAI/KELBERG · Wer hätte das in der Wüste gedacht: Das Black-Falcon-Team profitiert von Überschwemmungen und voll gelaufenen Boxen.

 Da war die Welt noch in Ordnung. Als später sinnflutartiger Regen einsetzte, musste das 24-Stunden-Rennen in Dubai abgebrochen werden. Sieger wurde das zu diesem Zeitpunkt führende Eifeler Black-Falcon-Team (im Bild das zweite Fahrzeug von links).

Da war die Welt noch in Ordnung. Als später sinnflutartiger Regen einsetzte, musste das 24-Stunden-Rennen in Dubai abgebrochen werden. Sieger wurde das zu diesem Zeitpunkt führende Eifeler Black-Falcon-Team (im Bild das zweite Fahrzeug von links).

Foto: 24 Series Media/Petr Fryba/24 Series Media

Erst unter-, dann abgebrochen: Nach sieben Stunden war die 15. Auflage des 24-Stunden-Rennens von Dubai nach sintflutartigen Regenfällen und Sturzbächen am Golf zu Ende. Das zu diesem Zeitpunkt in Führung liegende Kelberger Black- Falcon-Mercedes-Team, das seinen Sitz im Gewerbepark Nürburgring hat,  lag zu diesem Zeitpunkt in Führung. Das Quintett Ben Barker, Jeroen Bleekemolen, Khalid Al Qubaisi, Hubert Haupt und Manuel Metzger wurde nach einer Entscheidung der Veranstalter-Jury zum Sieger erklärt.

„Unser Ziel war, unseren fünften Gesamtsieg zu holen. Aber so hatten wir uns das nicht vorgestellt“, sagte Black-Falcon-Pilot Hubert Haupt, der den AMG Mercedes GT3 von Position fünf aus als Startfahrer ins Rennen geschickt hatte. Mehr als 70 Wettbewerber in zehn Kategorien waren in das erste Rennen 2020 der 24-Stunden-Series gegangen.

Nachdem die Startflagge um 15 Uhr Ortszeit bei besten äußeren Bedingungen gefallen war, änderte sich die Wetterlage nach etwa einem Viertel der Rennzeit schlagartig. Heftige Regenfälle führten zunächst zu einer Unterbrechung des Rennens, weil Teile der Strecke überschwemmt waren.

Boxen und das Pressezentrum standen unter Wasser, die Tunnel liefen voll. Ein Stromausfall führte zu einem vorübergehenden Aus der gesamten Kommunikation. Da sich das Wetter auch nach mehreren Stunden nicht besserte und die Vorhersage keine Änderung versprach, entschied sich die Rennleitung am frühen Morgen des Folgetages, das Rennen aus Sicherheitsgründen abzubrechen und das Team aus der Eifel zum Sieger zu erklären.

Mit einem Vorsprung von 4:42 Minuten beendete  der Black-Falcon-Mercedes das Rennen vor drei  weiteren VLN-Boliden.

Nächster  Lauf der weltweit neun Rennen umfassenden Serie ist am 27./28. März in Monza. Der dritte Lauf wird am 1./2. Mai in Spa-Francorchamps ausgetragen. Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring geht vom 21. bis 24. Mai über die Bühne.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort