TV-Serie 30 Jahre Silvesterlauf Trauer um zwei Silvesterlauf-Macher

Es war ein schweres, vielleicht das schwerste Jahr für die Organisatoren des Trierer Silvesterlaufs. Nach außen war 2016 alles wie bei Dinner for One: same procedure as every year! Der Silvesterlauf gehörte für viele Tausend Zuschauer, die den Sieg des neuen deutschen Laufstars Konstanze „Koko“ Klosterhalfen bejubelten, zum Jahresabschluss-Ritual wie der Kultsketch.

 Das Gedenken an Christoph Güntzer (siehe Plakate) und Egbert Ries gehört zu jedem Silvesterlauf.

Das Gedenken an Christoph Güntzer (siehe Plakate) und Egbert Ries gehört zu jedem Silvesterlauf.

Foto: Holger Teusch, Unterm Bergfried 20, 54538 Bausendorf, Telefon 06532/954022/Holger Teusch

Doch es war der erste Silvesterlauf ohne Christoph Güntzer im Organisationsteam. Der Lauf- und Vereinsmitbegründer war schwer erkrankt. Er ließ es sich aber nicht nehmen, seinen Lauf noch ein letztes Mal mitzuerleben. Kein halbes Jahr später starb der ruhige Mann, der den Silvesterlauf mehr als zwei Jahrzehnte meist im Hintergrund, aber entscheidend mitgeprägt hatte – gerade einmal 52-jährig.

Nur eineinhalb Jahre später trauerte der Silvesterlauf-Verein um Egbert „Eggi“ Ries. Der langjährige Organisationsleiter starb ebenfalls an einer heimtückischen Krankheit und hinterließ wie Güntzer in der Organisationsarbeit sowie menschlich große Lücken.

Die Laufshow ging aber – ganz im Sinne von Güntzer und Ries – weiter. Das Gedenken an sie gehört von da an jedoch zu jedem Silvesterlauf.

30 Jahre, 30 Anekdoten: Am 31. Dezember wird beim Trierer Silvesterlauf anlässlich des 30. Jubiläums groß gefeiert. In einer Serie blicken wir zurück und liefern täglich kleine Geschichten aus der Historie des Silvesterlaufs, der als das „deutsche São Paulo“ bezeichnet wird.

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