Fußball Altricher Vorfreude auf Rasen-Spiele

Altrich · Premiere auf dem neuen Platz verzögert sich für den B-II-Ligisten aber noch ein wenig. 

 Hartplatz-Schlammschlachten gehören in Altrich künftig der Vergangenheit an.

Hartplatz-Schlammschlachten gehören in Altrich künftig der Vergangenheit an.

Foto: HANS-KRAEMER

Seit 31 Jahren ist Werner Kappes Vorsitzender des SV Altrich. Sein großer Wunsch zu seinem 60. Geburtstag am kommenden Freitag war eigentlich, dass die Spieler der SG Altrich/Wengerohr-Bombogen dann erstmals auf dem neuen Rasenplatz spielen können. „Fertig ist er, und die Jungs können ab Montag drauf trainieren. Aus terminlichen Gründen haben wir das Eröffnungsspiel aber jetzt auf den 17. Oktober verschoben“, berichtet der Bauunternehmer, der auch schon das nächste Vereinsprojekt im Visier hat: Geplant ist ein 30 mal 15 Meter großes Minispielfeld, das noch in diesem Jahr Gestalt annehmen soll und ähnlich wie das von einem Tennen- in einen Rasenplatz umgewandelte Hauptspielfeld rund 80 000 Euro kosten soll, aber dessen Finanzierung bislang erst zu einem Drittel geklärt ist. „Da sollen sich nicht nur die Fußballer unserer Mannschaften aufhalten können, sondern auch die Mitglieder aus den anderen Abteilungen und gerade auch die Mädchen und Jungs aus Altrich, die einfach ein wenig mit dem Ball spielen wollen“, lässt Kappes durchblicken. Nach der langen Corona-Pause sei gerade für die Jugend Bewegung sehr wichtig, weiß Kappes. Die lange Phase der sportlichen Untätigkeit (zumindest in Gruppenform) ging auch nicht spurlos an den Kickern der ersten Mannschaft vorbei. In der B-II-Liga gab es zwar bislang drei zum Teil hohe Siege und ein Remis, aber der Altricher Vorsitzende hat beobachtet, dass „es noch nicht so richtig rund läuft – wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen und die bisherigen Spiele waren nicht so besonders schön“.

Das 3:3 im jüngsten Heimspiel gegen die SG Buchholz II wurmt Spielertrainer Andreas Steffen (33) immer noch („Eigentlich will ich nicht mehr so viel mitspielen, aber für die letzten 10, 15 Minuten wechsle ich mich manchmal noch ein, um ein bisschen Stimmung zu machen. Das halten die Knochen noch aus.“). Mit 2:0 lag seine Mannschaft da bereits in Front, vergab leichtfertig Chancen, sah sich dann aber zwischenzeitlich sogar im Hintertreffen. Abwehrchef Tobias Clemens laboriert weiter an einer Oberschenkelzerrung und wird schmerzlich vermisst. An der Zielsetzung, einen erneuten Anlauf Richtung A-Klasse zu unternehmen, lässt Steffen aber keinen Zweifel: „In der vergangenen Saison waren wir so gut drauf, da hätte uns wohl keiner mehr gestoppt – bis leider der coronabedingte Abbruch kam ...“ In dieser Runde erwartet er ein breiteres Feld an der Tabellenspitze: „Auf die Dauer werden wohl der SV Wittlich, die SG Vulkaneifel Deudesfeld, der SV Dörbach und wir uns absetzen.

Sonntag hat es die SG mit dem SV Dreis zu tun. Steffen sieht einer „sicher schweren Aufgabe“ entgegen. Gespielt wird auf dem Rasenplatz in Wengerohr. „Auch dort fühlen wir uns sehr wohl“, sagt der SG-Trainer. Dennoch steigt die Vorfreude auf die Premiere auf dem neuen Rasen in Altrich.

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