Vereins-Wettbewerb Die große Bühne für die kleinen Vereine

BITBURG/DAUN/BERNKASTEL-WITTLICH · Noch bis 30. Juni können sich alle regionalen Vereine mit ihren sozialen Projekten  für den Wettbewerb „Sterne des Sports“ bewerben.

 So sahen 2019 die Eifel-Sieger aus: die ausgezeichneten Vereine bei der „Sterne-des-Sports“-Gala.

So sahen 2019 die Eifel-Sieger aus: die ausgezeichneten Vereine bei der „Sterne-des-Sports“-Gala.

Foto: TV/Björn Pazen

Noch bis zum 30. Juni haben alle Sportvereine aus der Region wieder die Möglichkeit, sich für einen „Stern des Sports“ zu bewerben. Gemeinsam mit den Sportkreisen Bitburg-Prüm, Vulkaneifel und Bernkastel-Wittlich zeichnen die Volksbanken und Raiffeisenbanken in den drei Kreisen auch 2020 wieder jene Vereine aus, die sich durch besonderes soziales Engagement hervorgetan haben.

Seit über 15 Jahren werden unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbunds und der Volks- und Raiffeisenbanken die Sterne in den drei Kategorien Bronze (Kreisebene), Silber (Landesebene) und Gold (Bundesebene) verliehen, das heißt, die besten Projekte können bis zu dreimal Geldpreise und Trophäen gewinnen. Mehrfach schon hatten sich Vereine aus der Region für die Landessiegerehrung in der Mainzer Staatskanzlei qualifiziert, wo die besten rheinland-pfälzischen Projekte gekürt werden. Der SV Habscheid (Eifelkreis Bitburg-Prüm) war 2009 der bislang einzige regionale Verein, der es bis zum Bundesfinale in der Hauptstadt geschafft hatte.

„Natürlich freuen wir uns darüber, wenn einer unserer Vereine so weit kommt, aber unser Ansinnen ist generell, mit dem Wettbewerb den Fokus auf die vielen kleinen Vereine und Projekte zu richten, die für das Gemeinwohl bei uns so wichtig sind“, sagt Peter Michaeli, der Vorsitzende des Sportkreises Bitburg-Prüm. Wie seine Kollegen Günther Wagner (Bernkastel-Wittlich) und Michael Bitdinger (Vulkaneifel) hofft er trotz Corona auf eine große Resonanz bei den Vereinen. „Jeder Verein hat in den Bereichen Soziales, Jugend, Integration, Senioren oder Ehrenamt ein Projekt, mit dem er an den Start gehen kann“, ist sich Wagner sicher.

Wegen der Corona-Krise wurde der Bewerbungszeitraum verkürzt, dennoch haben sie laut Mitteilung der Organisatoren schon viele Vereine beteiligt.  Bis 30. Juni können alle Vereine ihre Bewerbungen online unter https://www.sterne-des-sports.de/vereine/bewerbung/ hochladen. Sowohl die Sportkreisvorsitzenden als auch die Banken geben Tipps für die Bewerbung.

Im Sommer werden dann hochkarätig besetzte Jurys die Einsendungen bewerten. Dazu zählen zum Beispiel im Kreis Bernkastel-Wittlich der langjährige Fußballtorwart und Trainer Jürgen Roth-Lebenstedt, Gregor Eibes (Landrat und Vizepräsident des Fußballverbands Rheinland) oder der mehrfache deutsche Cross-Triathlon-Meister Jens Roth. In der Eifel sind zum Beispiel der mehrfache deutsche Senioren-Hochsprung-Meister Hans-Theo Nieder oder die Paralympics-Siegerin und Rollstuhlbasketballerin Marina Mohnen Teil der Jury.

Schon auf lokaler Ebene erhält der Sieger neben dem „großen Stern in Bronze“ 1500 Euro Preisgeld, der Zweite 1000 Euro und der Drittplatzierte 500 Euro. Daneben schütten die Volks- und Raiffeisenbanken Anerkennungsprämien unter den Teilnehmern aus. „Wir hoffen auf noch mehr Bewerbungen mit innovativen Projekten. Die Vereine sollten sich nicht scheuen, ihre tollen Projekte zu zeigen“, sagt Detlef Maiers von der Raiffeisenbank Westeifel, der die „Sterne des Sports“ für die Eifelkreise koordiniert.

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