B-Juniorinnen des TuS Issel Wie die Eltern die Spielerinnen vor dem Bundesliga-Finale pushen
Issel · Fußball: Die Mannschaft kann an diesem Samstag zu Hause den Klassenerhalt schaffen. Von den Eltern gibt‘s im Vorfeld eine emotionale Botschaft.
Die B-Juniorinnen des TuS Issel benötigen im Heimspiel am heutigen Samstag gegen Iserlohn noch einen Punkt für den Bundesliga-Klassenerhalt. Von den Eltern gibt‘s für die Spielerinnen noch einige aufmunternde Worte: Folgende Zeilen erreichten die TV-Redaktion: „Zum Saisonende ein großer Dank von uns Eltern an das Team: Fürs Kämpfen, Rennen, Tore schießen, Kasten sauber halten, Siegen, Feiern, Lachen, Verlieren, Weinen, Zittern, Schreien, Schwitzen, Schmerzen ertragen, Durchhalten, Aufstehen, Weitermachen und (hoffentlich) Klasse halten – für unsere emotionalste Zeit am Spielfeldrand! Lasst es heute krachen!“
Foto: -/julien ramos/imagify„Erst der Fleiß, dann der Preis“: Mit diesen Worten mahnt Trainer Stefan Zimmer vor verfrühtem Enthusiasmus angesichts des bevorstehenden Klassenerhalts des TuS Issel in der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest. Noch sind die Moselanerinnen nicht final gerettet, sie haben sich in den vergangenen Wochen allerdings in die beste aller Ausgangslagen gebracht.
Vor dem letzten Spieltag hat der TuS drei Punkte Vorsprung auf den SSV Rhade und den FC Iserlohn. Ein Punkt würde der Mannschaft zum sicheren Ligaverbleib reichen. Während sich Issel und Iserlohn an diesem Samstag im direkten Duell gegenüberstehen (14 Uhr, Kunstrasen am Schulzentrum), trifft Rhade zu Hause auf den Tabellenvierten Speyer. Zudem hat sich der TuS im Laufe der Saison ein stabiles Torverhältnis erarbeitet und steht im Vergleich zu Rhade um fünf Tore und im Vergleich zu Iserlohn sogar um zehn Tore besser da.
„Vor der Saison habe ich gesagt, dass der Klassenerhalt eine Sensation wäre“, blickt Zimmer vor der entscheidenden Partie zurück. Immerhin steigt in dieser Saison mit vier Mannschaften gleich ein Drittel der Liga ab. „Wir alle wissen, worum es geht“, sagt der Trainer. Größeren Druck beim Gegner erwartet Zimmer derweil nicht, schließlich habe Iserlohn nichts mehr zu verlieren: „Der Gegner wird vermutlich versuchen, ein frühes Tor zu erzielen, aber kein Harakiri spielen. Denn aus dem Hinspiel (1:0 für Issel, Anm. d. Red.) weiß Iserlohn, dass wir über eine schnelle Offensive verfügen.“
Der Klassenerhalt – er ist für Issels Nachwuchs am Samstag zum Greifen nah. Und nach sechs Siegen, drei Unentschieden und zwölf teilweise knappen Niederlagen gegen die absoluten Spitzenteams der Liga wäre er aus Sicht von Zimmer auch verdient: „Wir haben uns so gut entwickelt. Es macht richtig Spaß, der Mannschaft zuzugucken. Wir sind als Truppe gewachsen, und da stehen wirkliche Freunde auf dem Platz, die zusammen arbeiten und kämpfen.“
Damit es mindestens mit dem Punktgewinn klappt, hofft der TuS Issel auf zahlreiche Zuschauer, die die Mannschaft unterstützen. „Damit wir das zuvor Unmöglich geglaubte schaffen“, sagt Zimmer. Und damit sich der TuS Issel auch in der kommenden Saison mit großen Vereinen wie Bayer 04 Leverkusen oder dem 1. FC Köln messen kann.
