Basketball Gladiators Trier gegen Karls­ruhe Lions - Sieg wäre „extrem wichtig“

Trier · Mit den siegreichen Auswärtsspielen in Vechta und Itzehoe im Rücken wollen die Römerstrom Gladiators Trier die Heimpartie gegen Karlsruhe mit viel Schwung angehen. Bei den Gegnern kehrt ein Ex-Trierer an seine alte Wirkungsstätte zurück.

 Matt Freeman wechselte vor der Saison die Seiten – und tritt nun mit den Karlsruhe Lions bei seinem Ex-Team in Trier an.

Matt Freeman wechselte vor der Saison die Seiten – und tritt nun mit den Karlsruhe Lions bei seinem Ex-Team in Trier an.

Foto: TV/Simon Engelbert

Wenn die Römerstrom Gladiators am heutigen Samstag, ab 19.30 Uhr, in der Arena auf die Karls­ruhe Lions treffen, begegnen sich zwei Mannschaften, deren Ziel das Erreichen der Play-off-Runde in der 2. Basketball-Bundesliga ist. Die Löwen aus dem Badischen haben derzeit einen Sieg mehr auf ihrer Habenseite und stehen auf Platz acht. Trier rangiert mit einem Sieg, aber auch mit einem Spiel weniger auf  Position elf. Diese Konstellation verdeutlicht eindrucksvoll, wie eng es in der Liga zugeht und wie wichtig jeder einzelne Sieg sein kann.

Nach dem Trainerwechsel von Marco van den Berg zu Pascal Heinrichs erreichten die Gladiators zwei Siege und verloren einmal. Bei der Niederlage gegen das Top-Team aus Rostock zeigten die Trierer aber eine ordentliche Leistung. Die beiden deutlichen und wichtigen Siege gab es gegen Mannschaften, die in der Tabelle hinter den Gladiators rangieren. Jetzt kommt mit Karlsruhe eine Mannschaft an die Mosel, die (auch) ein ernsthafter Konkurrent im Rennen um einen Platz unter den besten Acht ist. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in der Liga jeder jeden schlagen kann. Wie ausgeglichen die ProA ist, zeigt die Tabelle. Den Tabellenvierten Nürnberg und den Tabellen-13. aus Bochum trennen nur acht Punkte. Alles scheint möglich. Auch für die Trierer Gladiatoren. Nicht nur diese Konstellation verdeutlicht die besondere Bedeutung der Partie für Trier.

„Eine kleine Serie starten“, lautet das Vorhaben von Trainer Pascal Heinrichs für die kommenden Wochen. „Wir wollen und müssen gegen Karlsruhe einen Heimsieg einfahren, um unser Ziel nicht aus den Augen zu verlieren“, so Heinrichs, der bestätigt, dass seine Mannschaft das ebenfalls so sieht.

Das Hinspiel in der Fächerstadt gewannen die Trierer deutlich mit 96:75. Nach dem dritten Erfolg in Serie standen die Gladiatoren Anfang Oktober noch ungeschlagen an der Tabellenspitze der Liga.

Der Gladiators-Trainer weiß, dass der Gegner ein völlig anderes Gesicht als zu Saisonbeginn hat. Zudem war Karlsruhe im Hinspiel durch Corona-Infektionen geschwächt. Die Lions haben zwar ihre beiden jüngsten Spiele verloren, schafften aber davor eine Serie von acht Siegen in Folge. Darunter war auch ein Erfolg gegen den Meisterschaftsfavoriten Rostock. Triers Headcoach sieht die beiden US-Spieler Trevor Crews und besonders Stanley Wittaker als Schlüsselspieler der Gäste, „die es unbedingt zu kontrollieren gilt“.

Ein Wiedersehen mit seinen ehemaligen Mitspielern feiert Matt Freeman, in der vergangen Saison noch ein Gladiator. Der Neuseeländer musste sich am Ende der Spielzeit einer Knieoperation unterziehen und wechselte im Sommer nach Karlsruhe, wo er mit 9,6 Punkten pro Spiel einen festen Platz in der Rotation von Trainer Aleksandar Scepanovic gefunden hat.

Dan Monteroso wird den Gastgebern wohl weiter fehlen. Nach seiner Corona-Infektion ist auch Center Radoslav Pekovic wieder an Bord und wird wohl für einige Minuten eingesetzt werden können. „Unsere Mannschaft ist hoch motiviert und heiß darauf, das Spiel zu gewinnen und zu zeigen, dass wir zu den besseren Teams der Liga zählen“, so Heinrichs. Zur eigenen Taktik sagt er so viel: „Es ist kein Geheimnis, dass wir das Spiel auf unsere Bigman forcieren.“ Er freut sich, dass Enosch Wolf nach längerer verletzungsbedingter Pause zuletzt eine stark ansteigende Form gezeigt hat.

Ein Sieg im heutigen Duell der Play-off-Kandidaten wäre „extrem wichtig und bringt uns wieder zurück ins Rennen“, so der Trainer. Das aktuell erlaubte Kontingent von 1000 Tickets ist vergriffen. „Die Unterstützung durch die Zuschauer sind für uns ein deutliches Plus“, betont Heinrichs.

Diejenigen, die sich keine Karte mehr für das Spiel sichern konnten, können die Begegnung der Gladiators im Livestream verfolgen: Das Spiel wird auf www.sportdeutschland.tv live übertragen.

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