Basketball „Sehr viel Bock auf das Spiel“: Gladiators vor dem Saisonstart 2.0

Trier/Quakenbrück · Die Moselaner gastieren am Samstagabend bei den Artland Dragons. Zuschauer werden beim Spiel nicht dabei sein. Wie Coach Marco van den Berg das Team aus Quakenbrück besiegen will.

Basketball: „Sehr viel Bock auf das Spiel“ - Gladiators Trier vor Saisonstart 2.0
Foto: Simon Engelbert/photogroove

Manchmal kann ein ausgefallenes Spiel auch gute Seiten haben: „Das gab uns Luft zu trainieren und uns einzuspielen“, sagt Gladiators-Headcoach Marco van den Berg. Zeit, die Corona den Gladiators freischaufelte, denn das Eröffnungsspiel gegen die MLP Academics Heidelberg wurde aufgrund der Quarantäne des Gegner kurzfristig abgesagt. Eine Woche später heißt es nun: Saisonstart, Klappe die zweite – diesmal in Quakenbrück gegen die Artland Dragons. Gespielt wird am heutigen Samstag um 19.30 Uhr (live bei sportdeutschland.tv).

Die Corona-Situation: In Quakenbrück (Landkreis Oldenburg) gilt wie auch in Trier die Corona-Alarmstufe Rot. Ausfallen wird das Spiel jedoch nicht. Wie die Artland Dra­gons am Donnerstagnachmittag bekanntgaben, werden keine Zuschauer bei der Partie zugelassen sein. Das entschied der Landkreis. „Vor dem Hintergrund der Zahlen ist die Entscheidung ohne Frage nachzuvollziehen“, so Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger. Für die Gladiators hat das nur bedingt Auswirkungen, denn nach dem Hygienekonzept der 2. Basketball Bundesliga sind Auswärtsfans generell untersagt.

Konsequenzen hat hingegen eine Entscheidung der Stadt, die aufgrund der steigenden Corona-Fallzahlen getroffen wurde. Wie am Freitagabend bekannt wurde, werden die Heimspiele der Römerstrom Gladiators vorerst ohne Zuschauer stattfinden. „Geisterspiele können nur eine kurzfristige Lösung sein. Das verschärft die ohnehin schwierige wirtschaftliche Situation aufgrund der Pandemie nochmal zusätzlich. Hier müssen kurzfristig gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen gefunden werden, wenn der Profibasketball in der Region eine Zukunft haben soll“, sagt Geschäftsführer Achim Schmitz zur Entscheidung. Einen ausführlichen Bericht zum Thema finden Sie hier.

Die Personalsituation: Frohe Kunde gibt es beim Personal. „Wir sind alle gesund. Bis auf den langzeitverletzten Brody Clarke werden alle spielen können“, so van den Berg. Das heißt, dass der Coach unter dem Korb mit vier Spielern (Bucknor, Diouf, Dubas und Nortmann) planen kann. Zufrieden ist er damit aktuell (noch) nicht. Vor allem Neuzugang Jonathan Dubas sei erst eine Woche im Teamtraining, da müsse man „erst einmal eine Leistung sehen“.

Die Konkurrenzsituation: Die Artland Dragons haben den Gladiators eines voraus: Am ersten Spieltag schaffte das Team einen 74:68-Sieg gegen die Karlsruhe Lions. „Das war beeindruckend“, sagt Marco van den Berg, der Artland als Playoff-Kandidat sieht. Überzeugt habe der Gegner durch das Rebounding und Zusammenhalt. Taktisch werde es deswegen wichtig, dem Gegner beim Rebound voraus zu sein. Außerdem müsse man gegen die jungen Artland-Guards „das Tempo des Spiels bestimmen“. Vorfreude ist auf jeden Fall da: „Wir haben sehr viel Bock auf das Spiel“, so der Coach.

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